Die Zahl der Zwangsversteigerungen von Immobilien ist 2004 wieder einmal gestiegen. Vor allem in Ostdeutschland nahmen die Versteigerungen rapide zu. Schuld sind zunehmende Arbeitslosigkeit, Fehlkalkulationen und zerbrochene Beziehungen
Ein Regierungsbericht zeigt, dass die Ungleichheit in Deutschland weiter zunimmt: Besserverdienern geht es immer besser, Armen schlechter. Schuld an der Armut sind für Rot-Grün angebliche Schädigungen der Exportwirtschaft
Viele Bundesländer schützen bislang nicht versicherte Ehrenamtliche gegen Unfälle und Sachschäden. Ausgerechnet Baden-Württemberg aber, das Musterländle bürgerschaftlichen Engagements, macht nicht mit – weil’s zu teuer ist
Am Sonntag öffnet die DB AG eine neue Prestigestrecke zwischen Hamburg und Berlin. Der Passagier ist schneller am Ziel, aber auch mehr Geld los. Auch sonst wechselt die Bahn nicht nur den Fahrplan – sie erhöht die Preise im Nah- und Fernverkehr
Die hessische Kultusministerin fordert bundesweit einen Sprachtest für Grundschüler. Auch Experten halten Sprachförderung für sinnvoll, sehen aber in dem hessischen Konzept ein Mittel zur Selektion
Auch wenn die Konjunktur wie erhofft anspringt, rechnet die Bundesanstalt für Arbeit frühestens ab 2005 mit einer Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Der Deutsche Gewerkschaftsbund hält die Lage für „dramatisch wie selten“
Auch die Gegner von Studiengebühren stehen jetzt auf „schwankendem Boden“, nachdem das Verfassungsgericht schon Juniorprofessuren verurteilt hat. SPD will Studienkonten in die Debatte bringen. CDU sieht „zu viele Fehler bei Frau Bulmahn“
Der Sommer bringt gut 50.000 Arbeitsplätze – doch ohne Statistikänderungen wäre die Bilanz die mieseste seit der Wiedervereinigung. Auch die Zahl der Erwerbstätigen sinkt weiter. 600.000 sozialversicherte Jobs weg. Erholung im Osten
Finanzminister Eichel formulierte unangenehme Alternative: Entweder werden noch nicht entschädigte Nazi-Opfer gefördert – oder aber die Magnus-Hirschfeld-Stiftung. Die Grünen entschieden sich für die konkreten Opfer
Arzneimittel-Report 2003 zeigt regionale Unterschiede bei den Arzneiverordnungen. Erste Hinweise, dass günstige gute Medikamente durch teure riskante ersetzt werden
100-Tage-Bilanz von Gesundheitsministerin Schmidt zeigt, dass trotz aller Belastungen der Kranken der Kassenbeitrag kaum unter 14 Prozent zu drücken ist. Der Verdacht: Die Großkassen könnten die Beiträge senken, halten es aber nicht mehr für nötig