Die 15 Regierungen der EU streiten in Brüssel ohne Aussicht auf Erfolg um eine Energiesteuer, damit sie zu Hause nicht handeln müssen ■ Aus Brüssel Alois Berger
Dänemark will sein Ökosteuer-System ausbauen / Kraftwerke bekommen zurück, was sie an Kohlendioxid-Steuer zahlen müssen ■ Aus Kopenhagen Reinhard Wolff
In Großbritannien beraten Regierung und Atomindustrie über eine gigantische Thermaloxid-Wiederaufbereitungsanlage in Sellafield ■ Aus London Ralf Sotscheck
■ Für die "Zeitbomben jenseits der Oder" bedarf es nach Aussage der Bundesregierung eines Sofortprogramms. Auf dem Weltwirtschaftsgipfel in München gab es am Dienstag für einen von deutscher...
■ Umwelt- und Energieminister vertagen in Brüssel die Einführung einer Energiesteuer zur Eindämmung der CO2-Emmission/ Bundesumweltminister Töpfer kuscht und verzichtet auf deutschen Alleingang
Energie ist Fortschritt – diese Gleichsetzung gilt uns heute als naiv. Vom Krimkrieg bis zum Golfkonflikt reicht die Geschichte des Kampfs um Rohstoffe. Waldsterben, Tschernobyl, Klimakatastrophe sind aktuelle Stichworte zum Energieverbrauch. Kurzfristigem Umschalten stehen langfristige Interessen transnationaler Energiekonzerne entgegen – und unsere Zivilisationsform. ■ VON LUTZ MEZ
Die Regenerationsfähigkeit der Erde ist erschöpft. Klimakatastrophe, Bodenerosion, Bevölkerungsexplosion und Waldzerstörung erfordern weit mehr als nur nationale Einzelanstrengungen. Eine globale Mobilisierung von nie gekanntem Ausmaß steht auf der Tagesordnung. Ob die Erde künftig ihre wachsende Zahl von Bewohnern ernähren kann, entscheidet sich in der Dritten Welt. Sollte es in der nächsten Dekade nicht gelingen, den Hunger dort spürbar einzudämmen, ist das Programm zur Rettung des Planeten geschetert. ■ VON LESTER R.BROWN