Aus dem Leben eines Stadtführers: Allabendlich steht Olaf Kappelt als König Friedrich II. von Preußen am Brandenburger Tor und wartet auf seine Gäste. Manchmal erlebt er, wie ältere Männer vor ihm, wie im Affekt, für Sekunden respektvoll Haltung annehmen – und darüber meist selbst erschrecken
Beim Freundeskreis des Manu Chao: Barcelona hat sich zum Zentrum einer florierenden alternativen Bandszene entwickelt. Deren Mestizo-Mixtur ist der neue Sound einer globalisierten Subkultur des Südens und findet in Lateinamerika ihren Widerhall
Zurück zu den Wurzeln des Folk: Ein Gespräch mit Amy Ray über das neue Album der Indigo Girls, über den Sexismus in der Musikbranche und die Notwendigkeit von Koalitionen über die Kulturen hinweg
Der Weg durch den Tunnel wird zu einer Zeitachse: Im Künstlerhaus Bethanien zeigt der belgische Künstler Philip Huyghe Videos, Wollknäule, messerscharfe Tortendeckchen
Angestaubte Erinnerung: „Der Untergang der Titanic“ im Berliner Ensemble. Vor zwanzig Jahren hatte Georg Tabori die Komödie in Gesängen von Hans Magnus Enzensberger schon einmal inszeniert. Heute kokettiert das Stück mit dem Gestus der Erinnerung, der Imaginationsraum aber bleibt schmal
Taktversetzt und einander abgewandt: Beim „Tanz im August“ kehrte der Weltklassetänzer Mikhail Baryshnikow mit seinem White Oak Dance Project im Haus der Berliner Festspiele zu bloßen, abstrakten Bewegungsformen zurück
Bei der Europameisterschaft in Köln und Bonn erweist sich, dass der Abstand des deutschen Baseball zu den führenden Nationen des Kontinents trotz stetig wachsender Popularität immer noch groß ist