Am Anfang der Bundesrepublik war Sexualität eine Sache, die ohne Schuld und Scham kaum genossen werden konnte. Mittlerweile hat körperliche Lust fast jede Dramatik verloren – und das liegt vornehmlich an der sexuellen Revolution der sechziger Jahre. Ein Essay über Günter Amendt, Camelia, Oswald Kolle, Beate Uhse, Alice Schwarzer, Ralf König und die Love Parade. Teil XIV der Serie „50 Jahre neues Deutschland“ ■ von Gunter Schmidt
■ Nina Hauer (31) von der SPD und Christian Simmert (25) von den Grünen sind neu im Bundestag. Die jungen Abgeordneten diskutieren über die rot-grüne Regierungskoalition, die ausbleibende Aufbruchstimmung
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
Indiens Hindumehrheit hat von den anderen Religionsgruppen gelernt. Jetzt beginnt auch sie sich gegen alles zu wehren, was sie als Mißachtung ihrer eigenen Gemeinschaft empfindet. Ein neuer Fundamentalismus bedroht die Demokratie ■ Von Salil Triparthi
Aus dem alltäglichen Leben eines Bonner Hinterbänklers: Der SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Rudolf Körper ist in Bonn ein Niemand, in seinem Wahlkreis zu Hause jedoch eine „Lichtgestalt“ ■ Von Markus Franz
Soll man Kleinkindern von der Shoah erzählen, und wenn ja, was? Viele offene Fragen bei der Tagung des Kinderhaus Sternipark zusammen mit der Gedenkstätte Yad Vashem ■ Aus Hamburg Karin Flothmann
■ Helga Seyb von der Antirassistischen Initiative Berlin kritisiert das „Europäische Jahr gegen Rassismus“: Es wird nur über Einzelfälle geredet, nicht über rassistische Strukturen