In den USA beginnt eine offene Debatte über die Ziele der Intervention am Persischen Golf/ Unbehagen über die Aussicht eines militärischen Vorgehens gegen Saddam Hussein/ Die Kriegsbefürworter sitzen in den Zeitungsredaktionen ■ Aus Washington Rolf Paasch
Bei den Gesprächen in Pjöngjang wurden noch keine Fortschritte erzielt/ Kim Il Sung bietet Gipfeltreffen an/ Südkorea hält an harter Verhandlungslinie fest/ Nordkorea steht unter Druck, sich wirtschaftlich und außenpolitisch zu öffnen ■ Aus Seoul Peter Lessmann
■ Sollte sich irgendwann einmal später die US-amerikanische Öffentlichkeit die im Irangate-Skandal geborene, berühmte Frage stellen: „Und wo war George?“ - hier ist die Antwort: im Urlaub, und er hat alles unter Kontrolle
■ Serbische und kroatische Nationalisten wollen die Republik Bosnien-Herzegowina unter sich aufteilen / Bosnische Nationalisten wollen ihrerseits „antibosnische Parteien“ nicht zu den Wahlen zulassen / Das Volk der „Muslimanen“ fühlt sich bedroht
■ Ein kleiner Streifzug durch die Geburtsstunde unserer Währung / Vom Lohnstopp über den Auslandsschulden-Erlaß bis zum Koreakrieg: Die „blaue Blume der sozialen Marktwirtschaft“ konnte erblühen / Zum heutigen 40. Geburtstag der Bundesrepublik eine Tischrede von Elmar Altvater und Kurt Hübner
Die acht Obersten Richter und die bisher einzige Richterin tagen seit dem 27.April hinter verschlossenen Türen über eine mögliche Änderung der seit 1973 beispiellos liberalen Abtreibungspraxis in den USA / Aufgrund der konservativen Stellenbesetzungen unter Reagan ist mit dem Schlimmsten zu rechnen ■ Aus Washington Stefan Schaaf
Spätestens seit der Katastrophe von Remscheid ist klar, daß auch Fracht und Bewaffnung abstürzender Kampfflugzeuge enorme Sprendkraft in sich bergen ■ Von Wolfgang Bartels
Die Kooperation zwischen der Bundesrepublik und dem Iran wächst und gedeiht / Das deutsch-iranische Kulturabkommen sieht nur Stipendien für regimetreue Studenten vor / BRD-Wiederaufbau nach 1945 als Vorbild der iranischen Führung ■ Von Robert Sylvester
■ Zum 70jährigen Jubiläum: Im Kampf um das Stimmrecht war die Frauenbewegung halbherzig und zerstritten / Die meisten Kämpferinnen für das Wahlrecht stimmten 1914 ins Kriegsgeschrei ein / Frauen wählten überwiegend konservativ und rechts
Den jahrzehntelangen Bürgerkrieg zwischen Flamen und Wallonen möchte Premier Wilfried Martens per Verfassungsreform schlichten / Belgien wird in drei Regionen aufgeteilt / Die unterscheidliche Entwicklung der Gebiete wird sich durch die Reform nicht ändern ■ Von Henk Raijer
■ Wo liegen die Brüche zwischen Erfahrung, Erkenntnis und Erinnern? / Fabrizia Ramondino vergleicht ihren Roman Althenopis über ihre Kindheit in Neapel mit einem großen labyrinthischen Haus. Mit der Sc
■ Westliche Staaten sagen neben mehr Lebensmittelhilfe auch militärische Unterstützung für die Sicherung von Entwicklungsprojekten zu / Der seit zehn Jahren andauernde Zerstörungskrieg der von Südafrika unterstützten Renamo–Banditen gegen die Bevölkerung Mosambiks macht auch vor Hilfskonvois nicht halt
■ Südafrika am 16. Dezember: Für die Buren ist es der Tag ihres Sieges über die Zulus, für die schwarze Bevölkerungsmehrheit ein Tag der Trauer / Am Burenheiligtum wird jedes Jahr die Überlegenheit der weißen Rasse zelebriert / Die Theologie des Blut und Bodens wurde aus Nazi–Deutschland importiert
■ Bis zum 26.November tagt in Rom die Welternährungsorganisation / Ungetrübter Glaube an Entwicklung durch Produktionssteigerung / Politisch bleibt die FAO ein Zwerg / Immer weniger Länder können sich selbst ernähren / Modernisierungspolitik mitverantwortlich für Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts
■ Teil 5 der taz–Rüstungsserie: Die US–Militärstrategen beginnen, sich aus ihrer Fulda Gap–Fixiertheit zu lösen. Bestehende Abkoppelungstendenzen von Europa werden durch stärkere Orientierung auf regionale Konflikte in der Dritten Welt verstärkt. Mit „low intensity warfare“ soll der Machtverlust dort aufgehalten werden.
■ Die IG Metall und die Streiks in den ausländischen Zweigwerken deutscher Multis / Kommunikationssysteme noch nicht perfekt entwickelt Nord–Süd–Machtgefälle auch zwischen den Gewerkschaften / Interview mit dem Leiter der Abteilung Internationale Beziehungen bei der IG Metall, Albert Schunk