Das antisemitische Urteil spaltete die Dritte Republik / Bis heute ist der Justizirrtum in der französischen Armee nicht verarbeitet ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Am Abend des 6. Juni 1944 hatten amerikanische Truppen einen drei Kilometer breiten Strandstreifen in der Normandie erobert – weitaus weniger, als bei der „Operation Overlord“ geplant war ■ Von Reinhard Wolff
Auch im serbisch kontrollierten Teil Sarajevos hat der Krieg deutliche Spuren hinterlassen / Die serbischen Soldaten hoffen nun, daß die russischen Blauhelme ihnen bei der Teilung der Stadt helfen ■ Aus Sarajevo Erich Rathfelder
Wie soll man eines Tages erklären, warum es den Weltmächten nicht gelang, einem Psychopathen in den Arm zu fallen? Und wer wird in Sarajevo noch leben, um die Erklärung zu hören? ■ Von Peter Schneider
In der Ziegelei des südfranzösischen Dorfes waren im Zweiten Weltkrieg Tausende Flüchtlinge interniert / Jahrzehntelang war die Erinnerung an die Kollaboration mit den Nazis tabu ■ Aus Aix-en-Provence Peter Bausch
Ist Hitlers Bunkeranlage am Potsdamer Platz historisch bedeutsam?/ Berlins Archäologiechef will sie denkmalschützen und für Besucher öffnen/ Jüdische Gemeinde hält dagegen: „Das würde zum Wallfahrtsort für Nazis“ ■ VON SEVERIN WEILAND
Trotz Wirtschaftskrise und allgemeiner Unzufriedenheit errangen die Torys zum vierten Mal in Folge einen sicheren Wahlsieg/ Labour Party, Liberale Demokraten und Schottische Nationalisten blieben weit hinter den Erwartungen zurück ■ Von Ralf Sotscheck
Migrationen haben den menschlichen Geist immer stark beschäftigt. Homers Ilias und Odyssee sind Chroniken von Migrationsbewegungen. Auf den Schauplätzen des antiken Illyrien finden auch heute wieder Migrationen statt: von Griechen und Albanern. ■ VON ISMAIL KADARÉ
■ Zbigniew Brzezinski, Sicherheitsberater unter Carter, plädiert dafür, daß sich die USA im Mittleren Osten so verhalten wie in Mitteleuropa nach dem 2. Weltkrieg
Aus einem Zeitalter des gesicherten Weltfriedens bewegen wir uns in eine Ära der Kriegsbedrohung und Unterdrückung. Nach dem Zerfall der US-Hegemonie und dem Phänomen Gorbatschow werden sich die wirtschaftlich schwachen Staaten des Südens im 21. Jahrhundert zwei Blöcken im Norden gegenüber sehen, die um den ökonomischen Kuchen kämpfen. ■ VON IMMANUEL WALLERSTEIN