NEIN ■ Teamchef ERICH RIBBECK glaubt nicht an eine Titelverteidigung: Die Situation ist alles andere als glücklich und optimal. Die Situation ist nicht einfach und nicht förderlich. Ich kann im Moment überhaupt nichts tun.
Die Wehrmacht galt nach dem Zweiten Weltkrieg lange als moralisch integer – ein Opfer des irren Kriegsherrn Adolf Hitler. Mitverantwortlich für diesen Mythos waren die Alliierten: In der amerikanischen „Historical Division“ wurden ranghohe deutsche Offiziere damit betraut, die Geschichte des Weltkriegs aufzuschreiben ■ Von Florian Opitz
Mit der Lebensmittelkarte fing die kulinarische Karriere der Nachkriegsdeutschen an. Dann kam der Kartoffelboom, die Cocktailkirsche und irgendwann das erste Glas Prosecco. Heute lieben wir's am heimischen Herd eher mediterran und vor allem rucki, zucki. Der Deutsche liebt Bratwurst, Doppelwhopper und Spaghetti Carbonara. Teil XXII der Serie 50 Jahre neues Deutschland ■ von Manfred Kriener
Annelie Buntenbach findet, daß nicht sie, sondern ihre Partei sich verändert hat. Wie eine grüne Bundestagsabgeordnete gegen den Kosovo-Krieg protestiert ■ Von Bettina Gaus
Die griechische Bevölkerung lehnt geschlossen den Nato-Luftkrieg gegen Jugoslawien ab, Athen muß aber die Bündnisverpflichtungen erfüllen. Kommt es zum Bodeneinsatz im Kosovo, verliert die Regierung Simitis ihre knappe Unterstützung ■ Aus Athen Niels Kadritzke
■ Italiens Regierung D'Alema mogelt sich um eine klare Linie zum Krieg herum, denn eine offene Diskussion könnte die Koalition gefährden. Auch das Volk ist gespalten
Die europäischen Staaten können sich nicht auf eine koordinierte Flüchtlingspolitik einigen. Alle wollen helfen, aber nach Möglichkeit nicht im eigenen Land ■ Von Thomas Dreger
Amerikas Kriegsgegner sind eine kleine radikale, manchmal auch skurrile Minderheit. Amerika habe kein Recht, einen Krieg um das Kosovo zu führen. Alles andere sei pure Heuchelei ■ Aus Washington Peter Tautfest
Nach dem Bericht der Berliner Staatsanwaltschaft über die Schüsse am israelischen Konsulat ist die Notwehrthese kaum noch zu halten ■ Aus Berlin Annette Rollmann und Philipp Gessler
■ Vermutlich über 60 Prozent der Stimmen für General Olusegun Obasanjo. Die Partei des Gegenkandidaten Olu Falae, der lediglich um Lagos siegte, erkennt ihre Niederlage nicht an
Schenken ist eine Kunst, die Einfühlung in den zu Beschenkenden voraussetzt. Kein Wunder, daß so manche freundliche Gabe Verwirrung hervorruft – oder gar schockiert. Ein kleiner Abriß der Historie ungewöhnlicher und manchmal mißlungener Präsente ■ von Heinz-Günter Hollein