In der Zeit des Kalten Krieges war die europäische Landkarte noch klar strukturiert: Es gab den kapitalistischen Westen, und es gab den kommunistischen Osten. Seit dem Fall der Mauer und der Auflösung der politischen Blöcke hat der Begriff Mitteleuropa eine Renaissance erlebt. Doch wie will man die Mitte Europas definieren – politisch, religiös oder kulturell? Nicht zuletzt die Osterweiterung der Nato macht deutlich, daß Europas Koordinaten ins Fließen geraten sind. Wie schon so oft in der Geschiche. Ein politischer Essay ■ VonTimothy Garton Ash
Das Okavangodelta in Botswana. Tiere bis zum Horizont. Für Forscher ein Eldorado. Doch das Objekt der Begierde ist gern renitent: geht spielen, wenn man es filmen will, oder beißt einen in die Zunge. Über die Widrigkeit des Alltags einer Affenforscherin ein Bericht ■ von Miriam Lang
■ Deutschland will die führenden Industriestaaten im G7-Club zu gemeinsamer Finanzpolitik in Krisenzeiten bewegen. Außerdem fordert Lafontaine wieder niedrigere Zinsen in Euro-Ländern
■ Fast sieben Prozent aller Kinder in Deutschland brauchen staatliche Hilfe: Von den 2,89 Millionen Menschen, die Ende 1997 dauerhaft Sozialhilfe benötigten, waren eine Million unter 18
■ Vor zwei Monaten gab die Rote Armee Fraktion ihre Auflösung bekannt. Die Geschichte des bewaffneten Kampfes gegen die Bundesrepublik ist damit noch längst nicht erledigt. Auch weil die Erklärung viele Fragen offenließ. Karl-Heinz Dellwo, ehemaliges RAF-Mitglied, beginnt sie im Gespräch mit Petra Groll zu beantworten.
■ Neue Studie: Jeder zweite Arme geht nicht zum Sozialamt. Darunter sind fast eine Million Erwerbstätige. Einkünfte der "verdeckt armen" Haushalte liegen um ein Fünftel unter Sozialhilfe