Arbeit und nichts anderes soll für jeden Menschen die Teilhabe an der Gesellschaft gewährleisten. Systemtheoretische Anmerkungen zur aktuellen Sozialdebatte, die in staubigen Gleisen rangiert
„Oui“, sagt der Bräutigam. „Ja“, übersetzt der Dolmetscher. In Paris wird eine französisch-amerikanische Hochzeit gefeiert, bei der sich kein Gast in eine Schublade stecken lässt. Wen kümmert das Ressentiment der Regierungen?
Soldaten macht es zu angstlosen Maschinen, die kein Risiko scheuen: Speed ist die Fitness-Droge für Kampfeinsätze, auch im Irakkrieg. Eine kleine Geschichte der Amphetamine aus gegebenem Anlass
Trügerische Schönheit, flüchtige Schatten: Brian De Palmas Thriller „Femme Fatal“ variiert die Bildwelt des Film Noir und träumt vom Geschlechterkampf. Die Heldin agiert in ihrem eigenen Fantasieszenario, nicht in dem des männlichen Helden
Für den Frieden waren alle. Manche Schauspielerinnen trugen deswegen helle Kleider, andere schwarze, wieder andere hefteten sich weiße Tauben ans Revers. Nur Michael Moore redete Klartext. Am Sonntagabend wurden die Oscars verliehen
Freie Wahlen im Irak sind den USA ein zu gefährliches Abenteuer – bisher gibt es für einen Einsatz der Amerikaner für die Demokratisierung der Region einfach keinen Beleg
Wachsendes Chaos in der Hauptstadt der Zentralafrikanischen Republik. Putschist Bozizé holt aus Angst vor Angriffen aus dem Kongo Verstärkung aus Tschad
Mehr Farbe pro Quadratmeter! Mit der Ausstellung „Painting Pictures“ leistet das Kunstmuseum Wolfsburg einen Beitrag zum Hype um die neue Malerei, bezieht aber auch Foto und Video mit ein
Johnny Knoxville hat mit „Jackass“ eine Show für MTV geschaffen, in der sich junge Männer freiwillig Verletzungen zufügen – weil der Körper die Extremform von Party ist. Jetzt gibt es die Selbstkasteiungen gegen ein Wohlstandsleben auch als Kinofilm
Mit dem Eröffnungsfilm „Chicago“ belebt wieder einmal eine Kinoproduktion das etwas angestaubte Genre des Musicals. Stars wie Catherine Zeta-Jones und Richard Gere funktionieren in dem engen Gerüst aus Musik und Choreografie erstaunlich gut
Goebbels wollte ein Heldenepos: Die Niederlage von Stalingrad sollte sich als Untergang der Nibelungen darstellen. Frontmaler zeichneten ein anderes, nicht minder mythenbewehrtes Bild
1955 drehte Max Ophüls „Lola Montez“ mit dem damals sehr hohen Budget von sieben Millionen Mark. Doch erinnert wird der Film weder als Klassiker noch als Pleite. Die Autoren Martina Müller und Werner Dütsch haben ihm jetzt ein Buch gewidmet
Beim Dirigenten Christian Thielemann verbindet sich eine konservative Weltanschauung mit konservativer Kunstauffassung. Vom Klassik-Feuilleton wird er dafür zur musikalischen Leitfigur emporgeschrieben. Anzeichen für einen Stimmungswandel?