Die Beatles waren die Blaupause für folgende Boygroups, das illustriert der neue Bildband „The Beatles-Anthology“ mit 1.300 Fotos und zahlreichen Interviewzitaten. Ansonsten ist der Bestseller wohl das größte Belanglosigkeiten-Brikett aller Zeiten
Die Freiheit des Wortes verschlug den alten Dichtern die Sprache. Die jungen zuckten mit den Achseln – und die polnische Literatur nach der Wende war stumm. Erst die Aufgabe der Opferidentität und die Entdeckung der eigenen Nachbarn hat das literarische Leben in Polen wieder zum Pulsieren gebracht
Mit Michel Foucault gegen den Neoliberalismus: Governmentality Studies untersuchen Regierungstechniken in postsozialen Verhältnissen und erklären den Staat zum bloßen Effekt. Eine erste deutsche Anthologie zu der jungen Forschungsdisziplin
Wenige haben wie Torch die Geschichte des deutschen HipHop geprägt. Mit Advanced Chemistry begründete er das Gegenmodell zum Charts-Rap. Mit „Blauer Samt“ gibt er nun sein Major-Debüt – und verteidigt noch immer die Werte der HipHop-Solidargemeinschaft gegen die Industrierealität
Ein Roman erzählt von den Möglichkeiten des Sprechers, selbst zur Nachricht zu werden. In Alexander Osangs „Die Nachrichten“ gerät ein „Tagesschau“-Mann aus dem Osten ins Visier journalistischer IM-Jäger – eine Einführung in die Unterschiede der Alltags- und Mentalitätsgeschichte von Ost und West
Wien, das waren das Sacher, Paul Hörbiger und das Burgtheater, das waren die netten Chefportiers und die Staatsoper. Wien blieb Wien – auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Dann kam Jörg Haider, und jetzt ist Schluss mit der Nostalgie. Ein Abgesang
Vor 100 Jahren begann mit einer Schuhfabrik der Brüder Tomas und Jan Bata der Aufstieg des tschechischen Dörfchens Zlín zur Hauptstadt der modernen Architektur. Heute ist das städtebauliche Gesamtkunstwerk mit den allgegenwärtigen Problemen europäischer Reformstaaten im Osten konfrontiert
In der neuen Suhrkamp-Gesamtausgabe ist der erste Band mit Stücken von Heiner Müller erschienen. War das von ihm propagierte Leben in der DDR wirklich ein „Aufenthalt im Material“? Ein Rückblick
Goldene Zeiten für Literatur (XIII): Deutsche Schriftsteller produzieren wieder eine Ironie, die auf einer Normalität ruht, für die sich keiner mehr schämt
Zwischen Zollschranken und Wirtschaftsgrafik: Manifesta 3, die europäische Biennale zeitgenössischer Kunst in Ljubljana, bebildert die Themen Balkankrieg, Migration und Transformation. Doch westliche Prominenz drängt Kunst vor Ort an den Rand