Nach den Wahlen in Hessen und hamburg sind noch keine Koalitionen in Sicht. Immerhin: Optionen sind sichtbar, im neuen Fünfparteiensystem. Die Crux ist die Linkspartei
Der Kollisionskurs gegen die Linke soll Selbstbewusstsein beweisen. Doch die Ausgrenzung der Repräsentanten der Hartz-IV-Empfänger lässt die Ökopartei wie eine grüne FDP wirken.
Linke-Parteichef Oskar Lafontaine: „Ich habe nichts gegen eine Tolerierung.“ Grünen-Europaabgeordneter Daniel Cohn-Bendit für rot-grüne Minderheitsregierung
Zweiparteien-Koalitionen werden durch die Ausbreitung der Linkspartei immer seltener. Die Optionen in Hessen wären Rot-Rot-Grün - oder eine Tolerierung.
Kochs Rechnung ging nicht auf. Die Hessen-CDU hat auf das falsche Thema gesetzt. Minderheiten-Bashing und Law and Order sind längst keine Selbstläufer mehr.
Hohe Managergehälter sind schwer erträglich, weil die Eliten abgeschottet und Leistung schwer messbar sind. Doch eine Obergrenze macht den Arbeiter nicht reicher.
Nach der Kurskorrektur von der SPD zeigt sich, welch ein fragiles Konstrukt die Linke ist. Damit die verschiedenen Strömungen zu einer brauchbaren Partei werden, braucht die Linke Zeit.
Im neuen „Hamburger Programm“ gibt sich die Partei links, sozial und gerecht. Doch die Kluft zwischen den Verfechtern der Agenda 2010 und den Befürwortern der „sozialen Wärme“ bleibt. Beim Thema Bahn-Privatisierung probt die Basis sogar den Aufstand. Und zum vierten Mal beschließt die Partei ein Tempolimit SEITE 2, 3