Heute vor 75 Jahren entstand die Türkische Republik. Die Ideologie des „Vaters der Türken“, Mustafa Kemal, gilt als unantastbar. Dabei hat die Realität sie längst eingeholt. Dem Staat droht der Zusammenbruch ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Bei den morgigen Präsidentschaftswahlen in Aserbaidschan gilt der Sieg des amtierenden Staatschefs Haider Alijew bereits als sicher. Die nötige Vorarbeit dafür hat er geleistet: Die Opposition ist ausgeschaltet ■ Von Jürgen Gottschlich
In der Türkei ist mit dem bevorstehenden Machtwechsel an der Spitze des Militärs die Hoffnung auf einen etwas größeren Spielraum der Politik verbunden ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Bei den Wahlen in der Türkei am Sonntag will ein Bündnis aus Kurden und Linksparteien vor allem die Islamisten schwächen. Doch die Wohlfahrtspartei gibt sich zuversichtlich ■ Aus Istanbul Jürgen Gottschlich
Serbische Flüchtlinge aus Kroatien und Bosnien leben in ständiger Unsicherheit. Einige von ihnen vertreiben Kroaten und Ungarn aus ihren Häusern ■ Aus Belgrad Jürgen Gottschlich
Über eine Million Menschen sind vor dem Krieg in der Kaukasus-Enklave Nagorny Karabach geflohen, 200.000 in die Hauptstadt Aserbaidschans. Doch die dortige Regierung kann ihnen kaum helfen ■ Aus Baku Jürgen Gottschlich
„Revolutionäre Zellen“ haben sich in drei Fraktionen gesplittet/ Während die einen weiterkämpfen wollen, beschließen andere RZ-Gruppen ihre Auflösung oder ein Lavieren zwischen „Weiter so“ und „Das war's“ ■ Von Jürgen Gottschlich
Ein Prozeß gegen den alten Staatschef der DDR wirft enorme juristische Probleme auf. Die Staatsanwaltschaft hat schon jetzt Schwierigkeiten, Honecker den Schießbefehl an der Mauer direkt nachzuweisen ■ VON JÜRGEN GOTTSCHLICH
■ Die „RAF-Stasi-Connection“ aus dem Hause Rowohlt/Berlin glänzt durch Ungereimtheiten: Inge Vietts angeblicher Stasi-Deckname „Maria“ war im Westen längst bekannt — die angebliche Verbindungsfrau zwischen Stasi, RAF und BND, Monika Haas, erwirkte ein Gerichtsurteil gegen den Verlag
Verfassungsschutzpräsident Eckart Werthebach zur Kommandozentrale der RAF, der fortgesetzten Spionageabwehr und dem neuen Schwerpunkt seiner Behörde: Rechtsextremismus ■ VON J. GOTTSCHLICH UND W. GAST
■ Till Meyer, ehemaliger Redakteur der taz, bekennt sich zu seiner Tätigkeit als Agent des MfS/ Seine Position als taz-Mitarbeiter war für ihn nie ein Problem / „Die taz war für mich nicht das Objekt, sondern Mittel zum Zweck“