Bekennende Linke und Frauen- und Friedensbewegte, die mit einer großen Hellsicht und einer ausgeprägten Fähigkeit zum Wandel ausgestattet war: Ein Nachruf auf die Publizistin Carola Stern, die am Donnerstag im Alter von 80 Jahren verstarb
Der belgische Regisseur Bouli Lanners erzählt in seinem Film von ein paar Menschen, die versuchen, dem Alltagstrott ihrer wallonischen Heimat zu entkommen. Dabei zeigt er selbst die grauesten Vorstädte und Industriebrachen Walloniens noch in malerisch-schönen Cinemascope-Bildern
Der Kurator Nicolaus Schafhausen wechselt vom Frankfurter Kunstverein ans Rotterdamer Witte de With. Die letzte Schau unter seiner Leitung, „Parallele Welten“, blickte nach Korea
Pop? People-Journalismus? Barrikade der Straße? Ach was! Man muss es mal wieder in aller Deutlichkeit sagen: Die „Bild“-Zeitung ist ein ehrloses Klatschblatt, eine üble Sexualkloake. Bei Licht besehen ein Skandal, dass Politiker und andere Spitzen der Gesellschaft mit diesem Blatt paktieren
Helmut Kohl erzeugt in seinen Erinnerungen einmal mehr nur leere und tote Prosa – als müsse er sich immer noch offiziell äußern, als nähmen wir Regierungserklärungen entgegen, die so wenig wie möglich Anlass zu Widerspruch liefern sollen. Ein Nachtrag zu Kohls Buchvorstellung in Berlin
Konzeptkunst, Videoinstallationen und popkulturelle Wartezimmer: In der Londoner Tate Britain sind die Arbeiten der Turner-Prize-Kandidaten 2005 zu sehen. Die Auswahl wirkt dieses Jahr merkwürdig verspätet und wenig relevant. Favoritin für den Preis ist die 34-jährige Malerin Gillian Carnegie
Wie sich das Attentat bei den Olympischen Spielen 1972 und die Geschichte einer Frau nicht durchdringen lassen: Ulrike Draesners ambitioniert-überladener Roman „Spiele“