Seine Bauten verkörpern „die Kontinuität der Moderne“: Die Städtische Galerie Karlsruhe ehrt den Architekten Egon Eiermann zum 100. Geburtstag mit der bislang umfangreichsten Retrospektive
Aus einem Schweizer Leben gibt es kein Entkommen. Auch nicht auf dem Theater. Lars-Ole Walburg bringt in Basel Max Frischs Roman „Stiller“ auf die Bühne. Im Gefängnis des Ichs bleibt nichts, als trotzig die Arme vor dem Bauch zu verschränken. Tja
Erfreulich geringe Akzeptanz der Realität: Die neuere palästinensische Literatur versucht die existenziellen Fragen der Literatur mit der kollektiven Erinnerung an die Geschichte zu verbinden
Das Filmfestival von Deauville ist das einzige Festival außerhalb der USA, das nur US-amerikanische Filme zeigt. In diesem Jahr waren dies besonders viele politische Dokumentationen. Denn wenn Linke und Liberale keinen Zugang zu den Mainstream-Medien finden, drehen sie eben fürs Kino
Wenn man das eigene Leben nach Werbespot-Drehbuch gestaltet: In der italienischen Komödie „Casomai – Trauen wir uns“ sucht ein junges Paar das Glück immer dort, wo es nicht ist
Überzeugt von der eigenen Ideologiefreiheit: Sophie Dannenbergs „Das bleiche Herz der Revolution“ ist eine spätpubertäre, eher private und tragisch dumme Abrechnung mit der Generation der 68er
Das Versprechen an der Schwelle zwischen Kinosaal und Straße: Winfried Pauleits Buch „Filmstandbilder. Passagen zwischen Kunst und Kino“ untersucht den merkwürdigen Brauch, mit Standbildern auf Laufbilder zu verweisen. Doch trotz aller Detailfülle bleibt das Wesen des Standbilds weiter rätselhaft
Wie befriedigend es ist, Zeichen der Erinnerung auf einer leeren Oberfläche zu hinterlassen: Craig Thompsons autobiografisches Comic-Meisterwerk „Blankets“
Models mit blauen Flecken, ungeschminkt: Mit seinen ikonischen Aufnahmen gebrochenen Glamours wurde der Modefotograf Juergen Teller berühmt. Nun rückt er selbst ins Bild: Die Ausstellung „Ich bin vierzig“ in der Kunsthalle Wien zeigt neue Arbeiten, in denen der Künstler seine Herkunft thematisiert
Judith Holofernes, Sängerin von „Wir sind Helden“, spricht über ihre lesbische Mutter, spießige Schulen und die Macht der guten Gefühle. Als Romantikerin glaubt sie an Treue und Ewigkeit
Heute auf den Tag genau vor einem Monat startete „Anke Late Night“ auf Sat.1 – eine gute Gelegenheit, sich mit ein paar konstruktiven Kritikpunkten weit aus dem Fenster zu lehnen