Die Skulptur "Memory" des indischen Bildhauers Anish Kapoor füllt den Ausstellungsraum der Deutschen Guggenheim in Berlin und macht die Übersicht unmöglich.
Mit schönsten Farben taucht Claude Millers neuer Film in die Vergangenheit des kleinen François ein, die es so wahrscheinlich nie gab: Frankreich vor dem Krieg.
Er ist der bekannteste Regisseur Portugals und mit seinen hundert Jahren der älteste, der noch immer Filme dreht: Am Donnerstag feiert Manoel de Oliveira Geburtstag.
Es gibt doch noch Überraschungen in der Fotogeschichte: Die Hamburger Deichtorhallen entdecken den Japaner Kiyoshi Suzuki und verlassen damit den breiten Weg des Mainstreams.
Die Deutschland AG ist passé, der Sozialstaat ermattet, den Politikern sind die Hände gebunden: ernüchternden Befunde einer Tagung von Soziologen, Historikern und Genderforschern in Hamburg.
Er war Gewerkschaftsaktivist, Schiffsentführer, Fluchthelfer und britischer Geheimagent. Mit Lenin sprach er über den Linksradikalismus. Trotzdem hat ihn die Geschichtsschreibung vergessen.
Das 51. Festival für Dokumentar- und Animationsfilm ging am Sonntag in Leipzig zu Ende. Viele der Filme werden vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen kofinanziert.
Abarbeiten am Katholizismus, am übermächtigen Vater, an der Doppelmoral auf dem Lande: Der österreichische Schriftsteller Josef Winkler erhält den Büchnerpreis.
In Spanien soll das berüchtigte Gefängnis Carabanchel verschwinden. Dabei hatte sich die sozialistische Regierung den Erhalt von Gedenkstätten ins Programm geschrieben.
Dimiter Gotscheff inszeniert "Das Pulverfass" von Dejan Dukowski am Haus der Berliner Festspiele: Abgeklärt virtuos, humorvoll - analytisch aber eher uninspiriert.
Auf Augenhöhe mit der Macht: Orhan Pamuks spricht zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse über Meinungsfreiheit und die Verfolgnung von Autoren. Staatspräsident Gül dankt dem Autor.
Wo Federico García Lorcas Leiche liegt, ist bekannt - anders als bei 30.000 Opfern des Franco-Regimes. Eine Bürgerbewegung rührt nun an den verdrängten Verbrechen.