KUNSTRAUM Berlins Kunstszene ist vielfältiger als die anderer Metropolen. Hier gibt es nicht nur Museen oder Galerien. Die vielen Projekträume der Stadt sind gleichzeitig Denklabore, Bierquellen und Debattierclubs
TIEFE Vor rund 150 Jahren begannen die Berliner, das Erdreich unter ihrer Stadt zu erschließen. Die ersten Gewölbekeller, die gebaut wurden, waren Brauereien – denn Motor dieser Entwicklung war ein besonders gutes Bier
Hamburger Museen waren um die Jahrtausendwende Vorreiter darin, zu erforschen, ob ihre Exponate einst Juden abgepresst wurden. Inzwischen werden auch Alltagsgegenstände untersucht.
NACHTLEBEN Die Clubs sterben aus, sind nicht mehr rotzig, längst im Mainstream angelangt: Der Abgesang auf die Berliner Clubkultur kennt viele Melodien. Die Realität trotzt ihm mit pumpenden Bässen und mehr Läden als je zuvor
Die Zentrale des Bundesnachrichtendienstes in Mitte nimmt Gestalt an: Ins teuerste Gebäude, das die Bundesrepublik je errichtet hat, sollen nächstes Jahr die ersten von rund 4.000 Beschäftigen einziehen.
Gerade hat Berlin seine Bauausstellung abgesagt. Kein gutes Zeichen - denn vor 55 Jahren hat die damalige Ausstellung den Städtebau revolutioniert. Die Bewohner des so entstandenen Hansaviertels in Tiergarten leben auch heute sehr gern in der radikalen Moderne.
Die Landesmuseen von Bremen und Schleswig-Holstein streiten über die adäquate Aufarbeitung von NS-Geschichte. Anlass sind nicht zur Verfügung gestellte Exponate für die Bremer Ausstellung „Graben für Germanien“.
War er nun ein naturliebender Friedensfreund mit spitzer Feder – oder einer, dem der Nationalsozialismus noch nicht weit genug ging? Im Landkreis Pinneberg sorgt ein Ausstellungsprojekt um den Graphiker A. Paul Weber für Streit
ZERSTÖRTE VIELFALT Berlin erinnert an die Machtübergabe an die Nazis vor 80 Jahren mit einem vollgepackten Themenjahr. In der Stadt stolpert man auf Schritt und Tritt über die deutsche Vergangenheit. Doch die Bedingungen für Erinnerung verändern sich