Sind 150.000 Monet-BesucherInnen ein Erfolg oder 150.000 zu wenig? Das Diktat des Publikums-Wachstums setzt die Bremer Museumslandschaft unter Druck. Zum „Gold aus dem Kreml“ kamen nämlich 330.000 und zu van Gogh 320.000
Die Recherche-Ausstellung „B-ZONE“ in den Kunst-Werken zeigt, wie transnationale Ökonomien den sozialen Raum in Südosteuropa nachhaltiger neu ordnen als Krieg und das Ende politischer Systeme
Am Ende des Jahres wird alles komisch: Muttersöhnchen von Vertriebenen bilden Weihnachtsneurosen aus und zwingen zum Zurückdenken an die tolle Linke. Da sucht man sein Heil in Pop-Erinnerungen und ignoriert lieber die Blutspur im Treppenhaus
Was bringt der technikhistorische Blick: Im Technikmuseum Berlin erinnert eine Sonderausstellung des Militärhistorischen Instituts Prag an Ausführung und Folgen des Heydrich-Attentats 1942
Sozialgericht entscheidet heute, ob ein ehemaliger SS-Wachmann des Konzentrationslagers Neuengamme weiterhin Kriegsversehrtenrente erhält. Walter F. lebt unbestraft in Hamburg-Lohbrügge und hat seit 1948 staatliche Stütze kassiert
Grüne Wiese oder interkultureller Garten? Ab heute wird der Palast der Republik in Berlin endgültig zum Abriss freigegeben. Doch die zwischengenutzte Palastruine hat eine Wende im Nachdenken der Stadt über sich selbst markiert, nicht zuletzt, da es überall in der Hauptstadt leer stehende Gebäude gibt
Nostalgisches Schwelgen in einer Fülle von Material: „Summer of Love“, eine Ausstellung über die psychedelische Kunst der Sechzigerjahre in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt
Der Schlossnachbau wird teurer als geplant und ignoriert Vorgaben des Bundestages, kritisiert der Rat für Stadtentwicklung. Er fordert auch eine längere Zwischennutzung des Palasts der Republik
Heute bundesweiter Auftakt der Aktionswoche in Bremen: Veranstaltung in der Friedensgemeinde informiert Blinde wie Sehende mit Vorträgen und Gesprächen
Nicht alles, was eine Debatte sein möchte, ist auch eine. Einem Strukturwandel der intellektuellen Öffentlichkeit, der die verallgemeinerte Beobachtung, das Halbwissen und die starke Meinung der Recherche vorzieht, sollte man sich entziehen. Eine Antwort auf das Gesprächsangebot von Ulf Poschardt
Das Abgeordnetenhaus zeigt 60 Fotos aus ganz Berlin. Sie zeigen Tatorte rechtsextremer Gewalt. Erstellt wurde die Ausstellung von der Opferberatungsstelle ReachOut