Im Raum 404 sind mit der Hamburgerin Jul Gordon und Émilie Plateau aus Brüssel Comickünstlerinnen zu sehen, die das Genre von seinen Rändern her erkunden. Beide übersetzen reflektierte Alltagsbeobachtungen in zeichnerische und installative Zusammenhänge. Vor allem aber erzählen sie Geschichten – und das ist nicht selbstverständlich in dieser aufs Abstrakte spezialisierten Galerie
Zum Auftakt der Lessingtage inszeniert Sebastian Nübling Simon Stephens neues Stück „Maria“. Aber das Melodrama über eine junge prekarisierte Schwangere ist eher ermüdend
Für Susanne Kennedy scheint ihre begehbare Installation „Coming Society“ in der Volksbühne eine Wunschvorstellung zu sein. Für die Kritikerin ist es ein Horrorszenario
Mit seiner neuen Ausstellung „Budapest, Berlin, Amsterdam“ entdeckt das Paula Modersohn-Becker Museum die hierzulande eher unbekannte Fotografin Eva Besnyö (1910-2003). Ihre Arbeiten verbinden strenge Diagonalen und Schlagschatten mit spielerischen Ideen und großer Erzählkraft
Weil der Brandschutz im Schlachthofturm nicht mehr ausreicht, zieht die Theaterwerkstatt nach Woltmershausen an die Weser. Und während Bremen um einen neuen Kulturort reicher wird, stellt sich die freie Szene insgesamt neu auf: Ein neues Miteinander in ungewöhnlich freundlichem Ton, sogar wenn es ums Geld geht
Die Autorin Sineb El Masrar, in Deutschland geborene Tochter marokkanischer Einwanderer, räumt gern mit Vorurteilen auf. In ihren Büchern „Muslim Girls“ und „Muslim Men“ beschreibt die 37-Jährige die Vielfalt muslimischer Biografien in Deutschland. Muslimischen Männern empfiehlt sie, mehr Tabus zu brechen
Clemens Trautmann hat in New York Klarinette studiert und als Jurist bei Springer gearbeitet. Jetzt leitet er das älteste Musiklabel der Welt – und feiert Britney Spears.
Als der Sender Multikulti vor zehn Jahren eingestellt wurde, ging Brigitta Gabrin mit dem Nachfolger multicult.fm auf Sendung. Sie leitet ihn bis heute.
In Bremerhaven inszeniert Niklas Ritter Bogosians „Talk Radio“ als präzises Porträt eines egomanischen Radiomoderators. Die Geschichte basiert auf einem realen Neonazi-Mord