■ Kein neues Wunder gelang den Amateuren von Aschaffenburg, die den 1.FC Köln - damals Tabellenführer - aus dem Pokal geworfen hatten. „Das schnelle Tor von Neubarth (7.) hat unser Konzept völlig durcheinandergebracht. Danach zeigte meine Mannschaft zuviel Respekt und handelte sich mit dem 0:2 nach einer halben Stunde schon das Aus ein“, wußte Aschaffenburgs Trainer Kurt Geinzer zur Pause. Der hatte seiner Mannschaft trotz ihrer eindrucksvollen Pokalerfolge über Wattenscheid 09, Köln und den KSVHessen Kassel ohnehin nur einen Chancenanteil von „zwei bis drei Prozent“ eingeräumt. Während die Bremer vor 11.500 Zuschauern mit besserer Raumaufteilung, aggressivem Spiel und ihrer ganzen Routine Chance auf Chance durch Otten, Riedle und Neubarth herausspielten, zeigten die Amateure aus der höchsten hessischen Spielklasse nur noch Respekt. Die Treffer von Votava (30.) und Schaaf (52.) waren der Ausdruck der spielerischen Überlegenheit gegen den Oberliga–Tabellenführer, bei dem der Torschütze er 1:0–Siege gegen Köln und Kassel, Uwe Höfer, völlig abgemeldet war. Nur der in der 66. Minute eingewechselte Lindenau brachte die Energie zum Gegentreffer in der 87. Minute auf. Im Volksparkstadion zog „Uns Uwe“ die Lose fürs Halbfinale am 12./13. April: Bremen - Frankfurt Bochum - Hamburg In einem Nachholspiel der Bundesliga hat schon am Dienstag Leverkusen gegen Mönchengladbach gewonnen: 2:1 durch zwei Tita–Tore und Bruns.
11.3.1988