SPD und Linke einigen sich äußerst zügig auf einen Koalitionsvertrag, dabei kopieren sie Rot-Rotes aus Berlin. Ärger bereitet einzig die Braunkohle - aber nur ein wenig.
Wenn die SPD die CDU im Osten von der Macht vertreiben will, geht das nur mit der Linkspartei. Insbesondere in Sachsen und Thüringen tut sie sich damit schwer.
Kanzlerin Merkel rechtfertigt die Schuldenpolitik der Koalition. Gleichzeitig wächst bei CDU und Bundesländern die Kritik. Nur CSU-Chef Seehofer hält an den Plänen fest.
Statt Familien zu begünstigen, muss die Koalition Firmen stärker entlasten, sagt Volkswirt Ralph Brügelmann. Und die Ankündigung des Landes Berlin, gegen die Reform zu klagen sei für ihn machttaktisch.
Mappus ist als Ministerpräsident für Baden-Württemberg nominiert. Bisher stand er eher am rechten Rand der Union. Mit seinen Ideen stellte er sich oft gegen Vorgänger Oettinger.
STEUERPOLITIK Die neue Regierungskoalition verspricht starke Steuersenkungen, die vielen das Leben leichter machen und die sich aus schnellerem Wachstum refinanzieren sollen
REAKTIONEN Der Koalitionsvertrag stößt bei Opposition, Gewerkschaften und Sozialverbänden auf Kritik. Einige befürchten den Beginn einer „sozialen Eiszeit“ – alles „Hirnverbranntheit“, hält Westerwelle seinen Kritikern entgegen
Gentechnik, längere Laufzeiten, Sprachtests, Schonvermögen und die "Idee des Westens". Was FDP, CDU und CSU so vorhaben. Zumindest das, was sie jetzt schon verraten wollen.
GESUNDHEIT Union und FDP wollen ab 2011 allein den Versicherten die Kostenteuerung im Gesundheitswesen aufbürden. Das Mittel der Koalition: Kopfpauschale. Dafür gibt’s Kritik