Anti-Atom-Initiativen stellten Protestkonzept vor. Erstmals sind bundesweit Streckenblockaden geplant. Wendländer wollen Castor-Gegner beherbergen. Auftakt soll der 11. November sein, an dem der Transport in Frankreich startet
Beim Castortransport aus dem brandenburgischen Rheinsberg hoffte man auf Proteste: als Filmkulisse für einen ORB-Krimi. Doch echte Gegner kamen nur ein paar dutzend. Ansonsten wimmelte es von Journalisten, Schauspielern und Schaulustigen
5.000 Atomkraftgegner protestieren in Gorleben gegen die angebliche Ausstiegspolitik der rot-grünen Bundesregierung. Bürgerinitiativen kündigen Blockaden der am Freitag genehmigten neuen Castor-Transporte nach Frankreich an
Seit im bayerischen Gundremmingen ein Zwischenlager geplant ist, sind die bisherigen Atomfreunde skeptisch geworden. Allerdings nur, was den strahlenden Müll betrifft. Den wollen sie nämlich abschieben: nach Ahaus und Gorleben
Britische BNFL lieferte bewusst fehlerhafte Brennelemente mit gefälschten Papieren, um Ausschuss zu vermeiden. Bisher glauben die Behörden, nur die Papiere seien mangelhaft gewesen
Weil der SPD-Politiker die alternativen Energien europaweit unermüdlich pusht und sich dabei auch von der eigenen Partei nicht abschrecken lässt ■ Von Bernward Janzing
■ Hartmut Liebermann, Sprecher der BI "Kein Atommüll in Ahaus", wirft der Polizei Wortbruch und Brutalität vor. Er prognostiziert beim nächsten Castor-Transport viele neue Demonstranten
Im „beschleunigten Verfahren“ wurden schon am Freitag zwei Castor-Gegner verurteilt. Von „klarer Beweislage“ kann nach Meinung der Verteidigung keine Rede sein ■ Von Christian Rath