Die spanische Hauptstadt braucht keine Industrie, um die neuen europäischen Grenzwerte für Dieselruß- und Staubpartikel zu überschreiten. Der Verkehr reicht. Trotzdem soll er weiter ausgebaut werden
Die Ausgestaltung des Emissionshandels in Deutschland hilft dem Klimaziel nicht weiter, meint Energiespezialist Felix Matthes: Die Unternehmen sind fein raus, die Hauptlast der CO2-Reduzierung liegt nun auf den privaten Haushalten und dem Verkehr
Beim Streit um den Handel mit Verschmutzungsrechten hat Wirtschaftsminister Clement (SPD) keine Eile. Und Bundeskanzler Schröder (SPD) will gleich das ganze System in Frage stellen, falls Russland das Kioto-Protokoll nicht ratifizieren sollte
Im Streit mit Clement um den Emissionshandel scharen sich die Grünen um Trittin. Schröder wollte Konflikt per Machtwort lösen. Grünen ist das Kanzleramt zu parteiisch
Wirtschaftsminister lässt Einigung zum Emissionshandel überraschend platzen. Sein Staatssekretär hatte dem Kompromiss bereits zugestimmt – auch Kanzleramtschef Steinmeier war dafür. Grüne Fraktion kritisiert Clements Verhalten scharf
Kälte und Krankheiten sieht der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung voraus, wenn die Verschmutzung der Luft weitergeht wie bisher. Ausstoß von Kohlendioxid muss um 60 Prozent bis 2050 reduziert werden. Trittin: Schönen Dank auch
Bei der Vorstellung seines Umweltberichts brachte Bahnchef Mehdorn gestern mit dem Chef des Umweltbundesamtes gleich seinen eigenen Kritiker mit. Troge fand deutliche Worte: Die Bahn müsse sich ändern, um weiterhin ökologisch zu bleiben
Wer fliegt, den müsste eigentlich das schlechte Gewissen wegen der Verpestung der Umwelt plagen. Mit dem „Climate-Ticket“ kann man die Sünde aber bezahlen
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) präsentiert die neue Auto-Umweltliste. Nach der ist kein Fahrzeug uneingeschränkt empfehlenswert. Der Spritverbrauch ist noch zu hoch, zu wenige Modelle haben Direkteinspritzung und Rußfilter
Das Umweltbundesamt fordert Tempo 100. Hauseigene Studie belegt ökologische Vorteile, doch die Bundesregierung reagiert mit Zurückhaltung ■ Von Thorsten Denkler