Die Regierung jubelt über die neue Arbeitslosenzahlen: Die Erwerbslosenquote lag Ende April bei 9,8 Prozent. Doch im Osten ist weiter keine Besserung in Sicht
Frauen, ergreift technische Berufe!, heißt es immer wieder. Eine neue Studie zeigt, dass Frauen mit „geschlechtstypischer Studienfachwahl“ besser fahren ■ Von Barbara Dribbusch
■ Mehrere neue Studien kommen zu dem Schluss, dass Lohnkostenzuschüsse zu Billigjobs kaum neue Arbeit schaffen würden. Die Kosten wären deshalb unverhältnismäßig hoch
■ Beim Sofortprogramm gegen Jugendarbeitslosigkeit sollten Mädchen die Hälfte der Förderung bekommen. Doch als das Geld ausgeschüttet wurde, hatte leider gerade die Baubranche Konjunktur. Mädchen gucken in die Röhre
■ In der dritten Runde im Bündnis für Arbeit haben Arbeitgeber 10.000 zusätzliche Ausbildungsplätze zugesagt. Positive Reaktionen von den Gewerkschaften. Schröder zufrieden: „Ein lebendiger Verein“
Im September waren immer noch knapp 3,9 Millionen Menschen ohne Arbeit. Die Bundesanstalt setzt jetzt auf eine „Gründerwelle am Standort Deutschland“ ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
■ Ein leichter Aufschwung und massive Arbeitsbeschaffung machen es möglich: Knapp 3,97 Millionen ohne Job. Arbeitsmarktforscher schreiben Beschäftigungsprogramm für Rot-Grün
Helmut Kohls CDU will es in den neuen Bundesländern noch einmal wissen. Abermals sollen sich die Wähler von „blühenden Landschaften“ betören lassen. Die schöne Einkaufswelt bleibt aber vielen verschlossen ■ Aus Magdeburg Kerstin Willers
Trotz Rückgangs der Arbeitslosenzahlen sieht die Nürnberger Behörde „keine Trendwende im Osten“. Vielmehr steigt die Zahl der Langzeitarbeitslosen, und die magische Vier-Millionen-Grenze ist noch nicht in Sicht ■ Von Bernd Siegler
■ Arbeitslose sollen Dinge des täglichen Lebens selbst herzustellen. Dies empfiehlt der US-amerikanische Arbeitsforscher Frithjof Bergmann und schwärmt von Zentren für Neue Arbeit
■ Eine Verordnung des Bundesarbeitsministeriums macht es möglich. Arbeitslose werden zum Ernteeinsatz zwangsverpflichtet - andernfalls droht Sperre des Arbeitslosengeldes. Ein Besuch bei Spargelstechern
Sie sind anstrengend, dreist und chaotisch: Eine Berliner Arbeitsloseninitiative schlägt Rabatz – und mancher hätte sich „französische Verhältnisse“ irgendwie pflegeleichter erträumt. Zum Alo-Aktionstag ein Gruppenbild ■ von Vera Gaserow
Das Logo der Arbeitsämter wird von Arbeitslosen auf die Straße getragen. Das dürfen die aber nicht, befindet die Bundesanstalt für Arbeit und schreibt einen Brief ■ Aus Berlin Annette Rogalla