Die Friedensbewegung reagiert skeptisch auf die Antikriegsresolution der Grünen: Man könne nicht gegen den Krieg sein und ihn „hintenrum“ unterstützen. Zudem fürchtet die Bewegung um ihren basisdemokratischen Charakter
Nahostkrise und Afghanistankrieg treiben die Menschen wieder zu Ostermärschen. Forderungen: Rüstungsexporte nach Nahost einzustellen und deutsche Soldaten aus Kriegsgebieten abzuziehen
Der UNO-Generalsekretär ist wegen seiner freundlichen Art und seiner Erfolge beliebt und geschätzt. Doch den richtigen Zeitpunkt für ein Engagement in Afghanistan hat Annan erst mal verpasst
Freiburger Friedensbewegte protestieren gegen Atombombendepot in der Eifel – weil es nach internationalem Recht völkerrechtswidrig ist. Eine Aktivistin geht in den Bau, enttäuscht von der laxen Haltung der rot-grünen Bundesregierung
1989 wurde es versäumt, die UNO zu einem durchsetzungsfähigen Imstrument für eine neue, friedliche Weltordnung aufzuwerten. Deshalb erleben wir heute im Kosovo-Krieg die Bankrotterklärung der Weltorganisation ■ Von Sergio Pitol
Vor 56 Jahren begannen alliierte Bomber, deutsche Städte in Schutt und Asche zu legen. Alt- und Neonazis waren diese Angriffe stets Beweis dafür, daß Deutschlands Kriegsgegner moralisch nicht besser waren. Die späte Debatte um den Luftkrieg entdeckt die Leidensgeschichte der Deutschen – ohne zu vergessen, daß Nazideutschland den Terror begonnen hat. Ein Essay ■ von Horst Meier
Führende Friedensforschungsinstitute beklagen im Friedensgutachten 1998 „irritierende Defizite“ im demokratischen Selbstverständnis der Bundeswehr und fordern eine Reduzierung der Truppenstärke ■ Aus Berlin Dieter Rulff