Vor 30 Jahren überfielen rechte Skinheads ein Konzert von Die Firma und Elementof Crime in Ostberlin. Dass die DDR ein Naziproblem hatte, war inoffiziell bekannt,wurde nun aber offenbar. Selbst die Staatsmedien konnten das nicht mehr leugnen
Festival Ornament & Verbrechen waren eine der bekanntesten Bands der DDR – aber es gab sie nur inoffiziell. Nun spielen sie beim „Free! Music“-Festival im HKW. Ein Gespräch über künstlerische und politische Freiheit
Erinnern Karsten Troyke und Jalda Rebling initiierten 1987 die ersten jüdischen Kulturtage in der DDR. 30 Jahre danach feiern sie den Jubiläumstag und berichten über die Funktion jiddischer Musikkultur
Ausstellung Dem Museum Pankow gelingt mit „Kein Mensch kennt dieses Versteck. Die Flucht der Unternehmerfamilie Schoening aus der DDR“ die Verknüpfung von politischer und persönlicher Geschichte
Dokumentarfilm Jazz in der DDR: Michael Rauhuts und Tom Frankes „Die Stimme Amerikas“ untersucht die Hassliebe zur Musik des Klassenfeinds. Der Film bleibt nicht beim Anekdotischen, sondern zeigt Muster auf
DDRBitte nicht „Gesprächstherapie“ dazu sagen: Am Dienstag gab es im DDR-Museum den Biografie-Workshop „Erzähltes Leben“ zu Erfahrungen aus der Wendezeit, ausgerichtet vom Netzwerk „Dritte Generation Ost“
Baden So geht Natur heute: Der Ernst-Thälmann-See wurde wiedereröffnet. Aus dem einstigen FEZ-Chlorbadesee ist ein mit Regenwasser gespeistes Ökopionierprojekt geworden
Ostpunk Die Compilation „Ende vom Lied – East German Underground Sound“ stellt den DDR-Postpunk im real existierenden Sozialismus vor und nimmt ihn zur Abwechslung auch mal als Musik ernst
Retrospektive Das Œuvre von Filmemacher Heiner Carow verdient ein Revival. Das Zeughauskino zeigt nun nahezu das Gesamtwerk des Defa-Regisseurs, auch seine schlechten Filme. Warum gerade das so gut ist
Westdrall Lockeres, gemeinsames Musizieren in der Art der US-Folksänger: Das sogenannte Hootenanny löste in der DDR der Sechziger einen Boom aus. Das Festival Musik und Politik feiert nun Amerika im Osten