Präparierte Raubfische und Ausspannen auf karierter Kojenbettwäsche: Fotos und Mitbringsel deutscher Seeleute aus den Jahren 1950 bis 1980 zeigt jetzt das Hamburger Speicherstadtmuseum in der Schau „Auf großer Fahrt!“
Das Hamburger Luxushotel Le Royal Méridien beherbergt neben reichen Geschäftsreisenden und Promis auch rund 640 zeitgenössische Kunstwerke. Das macht das Hotel zu einer neungeschossigen Privatgalerie, in der sich die KünstlerInnen aus der Region einer solventen Kundschaft präsentieren können
In Marseille ist er eine Institution: Vor 17 Jahren gründete Bernard Plasse dort die erste subkulturelle Galerie. Derzeit arbeitet er im Gastatelier in Marseilles Partnerstadt Hamburg. Und hofft, dass seine Heimat irgendwann ein fruchtbarer „Melting Pot“ wird
In Hannover werden das Sprengel-Museum, die Kestnergesellschaft und der Kunstverein gemeinsam die Ausstellung „Made in Germany“ auf die Beine stellen. Die Schau findet fast zeitgleich zur documenta in Kassel statt mit der Hoffnung, auch einige internationale Besucher nach Hannover zu ziehen
Die Bremer Kunsthalle kauft ein Gemälde aus dem eigenen Bestand. Für 40.000 Euro. Zufällig war entdeckt worden, dass die Maria mit dem Kind aus den Kunst-Werkstätten Vivarini ihren jüdischen Besitzern von den Nazis geraubt worden war. Eine rechtliche Grundlage für Forderungen gebe es nicht
1945 krachte eine Bombe durch die Insektenabteilung des Naturkundemuseums. Seither liegt der Ostflügel in Trümmern. Gestern begann der Wiederaufbau. Das Haus und seine Sammlung wollen die Evolution in einer neuen Dimension vermitteln
Das Deutsche Pferdemuseum zeigt John Lennon. Der war zwar kein Reiter, hat aber vor 40 Jahren einen Abstecher an die Aller gemacht – weil Regisseur Richard Lester für seinen Film „How I won the war“ einen Gegensatz zur Wüste brauchte
Gestern wurden in Wilhelmshaven die ersten Marinesoldaten in den Nahen Osten verabschiedet. Anlass für einen Rundgang durch das Marinemuseum und eine Abrechnung mit Technokraten und Offizieren
Die 2004 in Oslo gestohlenen Munch-Gemälde sind wieder da, Caspar David Friedrichs „Nebelschwaden“ kamen vor drei Jahren zurück an die Elbe. Glücksfälle. Aber wie gut ist ein Museum zu sichern? Fragen an den Hamburger Kunsthallen-Geschäftsführer Tim Kistenmacher
Ganz Oldenburg rüstet sich für die Toulouse-Lautrec-Ausstellung, die im Oktober ins Horst-Janssen-Museum kommt. Schwarze Schmetterlings-Strumpfbänder sollen einen Hauch vom verruchten Pigalle an die Hunte bringen. Auch gekocht wird à la Lautrec
Die Sammlungen von Museen bleiben oft verborgen, weil Personal zum Inventarisieren fehlt. Ein Projekt für arbeitslose Geisteswissenschaftler wirkt dem entgegen: Nach ihrem Einsatz zeigen sieben Museen im Nordwesten ihre Foto-Bestände unter dem Titel „Ich sehe eben anders“
Der Abenteurer und Weltumsegler Burghard Pieske hat bei Oldenburg in Holstein ein Wikingerdorf gegründet. Drei Wochen lebt er dort mit über hundert Freiwilligen unter historischen Bedingungen. Danach bricht er wieder auf zu neuen Ufern
Arbeitslose GeisteswissenschaftlerInnen finden in Emden neue Perspektiven: Die Projekte „Musealog“ und „Regialog“ qualifizieren sie für neue Jobs, die Vermittlungsquote beträgt immerhin 70 Prozent. Ein Gespräch mit der „Regialog“-Absolventin Julia Paschert
Wenn schon keine repräsentative DDR-Schau im Palast der Republik: Das neue, privat finanzierte „DDR-Museum“ gegenüber rührt mit sachlich präsentierten Alltagsgegenständen zum Anfassen
Bei seiner Gründung vor 40 Jahren war das „Institut für die Geschichte der deutschen Juden“ in Hamburg Deutschlands erste Forschungseinrichtung für deutsch-jüdische Geschichte. Die ist an der Elbe besser erforscht als vielerorts sonst, nach dem besten Weg zum Publikum aber wird weiter gesucht
Sehen statt erleben, konservieren statt konsumieren: Das Deutsche Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven will kein Erlebnis-Museum sein. Sondern einen historischen Auftrag erfüllen. Jetzt bekommt es mehr als eine Million Euro aus dem klammen Bremen, um die 30 Jahre alte Sammlung zu modernisieren