… beschrieb Werner Heisenberg, Nobelpreisträger und Wegbereiter der Atomforschung, 1942 eine mögliche Atombombe. War er Hitlers Physiker oder Dahlemer Dissident? Ein Gespräch mit seinem letzten Doktoranden, dem Physikhistoriker Helmut Rechenberg, über Heisenbergs Berliner Jahre
■ Arn Strohmeyer unterzieht die Frühgeschichte des vermeintlich „europäischen“ Künstlerdorfes Worpswede einer ideologiekritischen Analyse. Die „Nestbeschmutzer“-Vorwürfe gegen ihn sind leiser geworden, die Ignoranz bleibt
Gegenüber dem geplanten Holocaust-Mahnmal wurde gestern ein symbolisches Bauschild für ein weiteres Denkmal enthüllt: Es soll an die Verfolgung der Homosexuellen in der Nazizeit erinnern – die auch nach 1945 in der Bundesrepublik weiterging
taz-Serie „Die Aktivisten“ (Teil 2): Der Diplomlandwirt Matthias Burchard kämpft seit neun Jahren dafür, dass sich die Agrarwissenschaftler der Humboldt-Uni ihrer Vergangenheit stellen. In der Nazizeit entstand hier der Generalplan Ost, der den Mord an 25 Millionen Menschen vorsah
■ Konzert mit Gespräch: Der Geiger und Theresienstadt-Überlebende Paul Kling erinnert an die Komponisten Pavel Haas, Viktor Ullmann, Hans Krasa und Gideon Klein
■ Nationalismus als Frauensache: Die Publizistin Hannelore Cyrus hat eine Biographie über Mathilde Plate geschrieben. Die war langjährige Direktorin des Bremer Mädchengymnasiums Kleine Helle und stramm rechts
Von „gekochten Negern“, Nazi-Karrieren, biologisch-dynamischer Düngung in Auschwitz und der Dekadenz des Pop: ein Buch über die dunkle Seite der Anthroposophie ■ Von Dirk Franke
■ Neu im Kino: „Der Spezialist“. Eyal Sivans sehr fesselnde Dokumentation und Rekonstruktion des Jerusalemer Eichmann-Prozesses zeigt die Vitalität der ,Banalität des Bösen'
■ Julius Bamberger war ein Bremer Unternehmer und deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens. Erst hatte er einen Erfolg wie Rockefeller, dann haben ihn die Nazis aus der Stadt gejagt. Ein neues Buch erinnert jetzt an ihn