Heute wird Alexander Dix zum Datenschutzbeauftragten gewählt. Besonders die Datensammelwut von Firmen stört ihn. Illusionen macht sich der 54-Jährige nicht: „Der gläserne Mensch ist Realität“
GAL und SPD pochen auf freien Zugang von Bürgern zu öffentlichen Daten – doch der Senat sitzt das Thema seit Jahren aus. Erfahrungen aus anderen Bundesländern positiv. Persönlichkeitsrechte und Unternehmensgeheimnisse bleiben geschützt
Hansjürgen Garstka ist seit 25 Jahren Datenschützer. Als er anfing, gab es noch keine Handys, dafür einen Volkszählungsboykott. Mittlerweile, sagt er, ist der Datenschutz individueller geworden
25 Jahre Datenschutz in Berlin sind auch ein Spiegel des Verhältnisses der Verwaltung zu ihren Bürgern. Wie zweifelhaft scheinbare Errungenschaften sein können, zeigte nicht zuletzt die Rasterfahndung nach dem 11. September 2001
Die TU will mit einer Chipkarte für Studierende ihre Verwaltung vereinfachen. Der Haken: Mit der Technik könnten auch Bewegungsprofile erstellt werden. Datenschützer schlagen jetzt Alarm
Kaum eine Funktion, die die Campuskarte nicht erfüllen sollte: von der elektronischen Geldbörse in der Mensa über die Signatur im Internet bis zur schnellen Datenaktualisierung. Doch dient sie künftig nur als Studentenausweis aus Plastik
Datenschutzbeauftragter und Sozialverwaltung einigen sich auf Kompromiss beim Massenprofiling von Stützeempfängern: Probanden müssen zwar kommen, können bei vielen Fragen aber schweigen
Der Landesdatenschutzbeauftragte Hansjürgen Garstka hält die Verfolgung von Straftätern per SMS für rechtlich fragwürdig. Seiner Meinung nach muss die Anwendung dieser Methode stets richterlich abgesegnet werden
Behörden haben interne Sicherheitsstandards unzulänglich umgesetzt, moniert Berlins Datenschutzbeauftragter. Insgesamt aber mehr Bewusstsein für sensible Informationen
Im Juli demonstrierte Berlins Datenschutzbeauftragter einträchtig mit Polizeipräsident Glietsch das Ende der Rasterfahndung. Nun stellt Garstka verärgert fest: Längst nicht alle Daten wurden vernichtet
In Grunewald wurde eine Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz eröffnet. Sie soll auch die Beitrittsländer der EU beraten. Innensenator Körting und Experten warnen vor dem Datenhunger des Staates und der Wirtschaft