■ SPD, Grüne und ÖTV kritisieren den neuesten Vorschlag zur Privatisierung der städtischen Krankenhäuser. CDU will Verkauf an die Landesbank und Gründung einer Aktiengesellschaft
■ Bernd Köppl, gesundheitspolitischer Sprecher der Bündnisgrünen, kritisiert das Klinik-Spargutachten: Das habe lediglich die Vorgaben der Krankenkassen durchgerechnet
■ Der Geschäftsführer der anthroposophischen Klinik geht nicht davon aus, daß die Reformklinik geschlossen wird. Die Gründung wurde 1993 parteiübergreifend beschlossen
■ Einen Tag vor der Präsentation des Krankenhausgutachtens unterzeichnen Senat und Gewerkschaften eine Vereinbarung, die betriebsbedingte Kündigungen zunächst ausschließt
■ Finanzsenatorin ist gegen das "Holding-Modell" der Gesundheitsverwaltung. Verkaufserlös dürfe nicht in die Modernisierung gesteckt werden. Grüne und DAG: Privatisierung verhindern
Die Fusion der Unikliniken Virchow und Charité wird am Donnerstag mit einem Festakt begangen. Sie sichert trotz aller Ängste die Zukunft der Charité. ■ Von Dorothee Winden
■ Kammergericht wies trotz Verletzung der Aufklärungspflicht des Waldkrankenhauses Spandau die Klage einer Frau zurück, die seit einer Entbindung zu 50 Prozent arbeitsunfähig ist
■ Krankenhausplan: Fachärzte warnen vor dem Abbau der 150 Berliner Entwöhnungsbetten für Alkoholiker und die Auslagerung nach Brandenburg. Suchthilfesystem wird ausgehebelt
■ Paritätischer Wohlfahrtsverband und Ärztekammerchef Huber wollen grundlegende Reform der städtischen Kliniken. Senatsgesundheitsverwaltung reagiert sehr zurückhaltend auf Angebot
■ Betriebsbedingte Kündigungen: Gewerkschaften und Gesundheitsverwaltung erzielen keine Einigung. Zahl der Krankenhausbetten soll weiter abgebaut werden
■ Pflegeausbilder befürchten Abbau von 1.500 bis 2.000 Plätzen für Auszubildende in den kommenden zwei Jahren. Grund: Permanente Bettenreduzierung seit 1990