Gewerkschaft ruft zu einwöchiger Arbeitsniederlegung an Schulen und Kitas. Eltern unterstützen die Forderung nach mehr Lohn, klagen aber über Unterrichtsausfall. Horte organisieren Notfallpläne
Die IG Metall weitet ihre Warnstreiks aus. Trotz drohender Wirtschaftskrise beharrt sie auf 8 Prozent mehr Lohn. Die Taktik: Bestreikt werden sollen vor allem Betriebe mit vollen Auftragsbüchern.
In Kitas und Schulen wird wieder gestreikt, vier Tage lang - zum Leidwesen der Eltern. Noch sind viele zwar solidarisch, aber der Unmut nimmt zu: Die Schulen kümmerten sich nicht genug um eine Notbetreuung, sagen Elternvertreter.
Metallergewerkschaften aus Norddeutschland und Dänemark wollen künftig grenzüberschreitend Arbeitskräfte vermitteln – zunächst vor allem Deutsche ins Nachbarland. Positive Erfahrungen gibt es bereits aus Flensburg
Beim Arbeitskampf im Einzelhandel hat die Gewerkschaft Ver.di erstmals Flashmobs eingesetzt. Heute soll das Landesarbeitsgericht über die Rechtmäßigkeit dieser neuen Protestform entscheiden
Berliner Polizisten, Verwaltungsmitarbeiter und Lehrer wollen sich bei einer Demo am Montag anderen Bundesländern anbieten, die ihre Angestellten besser bezahlen.
Die Hamburger DGB-Jugend verliert vor dem Verwaltungsgericht mit einer Klage gegen die Polizei. Diese hatte Neonazis den Zugang zu einer geschlossenen DGB-Veranstaltung verschaffen wollen
Kurz vor den Ferien ruft die GEW wieder zu einer Kundgebung auf. Diesmal geht es vor allem um ErzieherInnen: 400 davon fehlen den Ganztagsgrundschulen.
Der Innensenator will den streikenden Landesbediensteten einmalig 450 Euro zahlen - für die GEW eine "Provokation". Grüne: Tariferhöhung ja, sie muss aber mit Entlassungen finanziert werden.
Die Betriebsleitung des Kreiskrankenhauses in Leer möchte den Flächentarifvertrag aushebeln. Die Mitglieder der Gewerkschaft wehren sich mit Streiks – wissend, dass es um Grundsätzliches geht
Von der DGB-Demonstration über das Myfest bis zum Demo-Thriatlon in Kreuzberg. Impressionen von einem entspannten Tag. Bis zum Abend bleibt alles ruhig.
Dieses Jahr könnte der 1. Mai recht entspannt werden: Statt mit Gewaltritualen beschäftigen sich die Demonstranten mit Kritik an Mediaspree und Gentrifizierung. Die Polizei glaubt nicht an Krawalle.
AktivistInnen des Mayday fragen die Demonstranten nach ihren Lebensumständen. Nur wenn man die kenne, könne man Widerstand organisieren, sagt Hanna Schuster von FelS.