Trotz Datenpannen überall, die Volkszählung regt keinen auf - nicht mal in Berlin. Für die "Generation Facebook" ist es selbstverständlich, im Netz viel von sich preiszugeben.
Der Kreis Nordfriesland will mit einer psychologischen Methode aus den Niederlanden seine Langzeitarbeitslosen besser kennenlernen. Datenschützer kritisieren die Datensammelwut.
DATENSCHUTZ Weil sie mit Kontodaten allzu sorglos umging, soll die Hamburger Sparkasse 200.000 Euro Strafe zahlen, verlangt der Datenschutzbeauftragte. Die Bank hatte Psycho-Profile von Anlegern gebaut
SPD- und CDU-Minister Bremens und Hamburgs fordern Neuauflage der Vorratsdatenspeicherung. Ihre grünen Koalitionspartner halten dies für Teufelszeug und gehen auf Konfrontationskurs.
Jetzt, da überall Polizisten mit Maschinenpistolen Sonderschichten schieben und herrenlose Koffer gesprengt werden, scheint die Zeit für die juristische Aufrüstung des Staates günstig.
Deutschlands größte Sparkasse erstellt psychologische Kundenprofile, um ihre Produkte zu verkaufen. Verbraucherzentrale stellt sich unter fairem Wettbewerb etwas anderes vor. Offene Fragen beim Datenschutz
DATENSCHUTZ Beschäftigte der Sonderpostenmarkt-Kette Krümet in Schleswig-Holstein sind mit versteckten Kameras gefilmt worden. Die Aufnahmen wurden zur Leistungs- und zur Verhaltenskontrolle eingesetzt
Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg prüft auf Initiative einer SPD-Politikerin, Bilder und Autokennzeichen von Freiern ins Internet zu stellen. Datenschützer ist irritiert.
SICHERHEITSTECHNIK Sechs Monate lang werden am Hamburger Flughafen zwei Ganzkörperscanner getestet. Teilnahme für Passagiere freiwillig. Zum Auftakt reist eigens Bundesinnenminister Thomas de Maizière an
Niedersachsen im Überwachungsrausch. 99 Prozent aller Videokameras im öffentlichen Raum werden rechtswidrig betrieben, klagt der Datenschutzbeauftragte.
Staatsanwaltschaft will Ergebnisse der Vorratsdatenspeicherung zur Strafverfolgung nutzen. Doch die ist verfassungswidrig. Justizsenatorin von der Aue hat keine Einwände.
GRUNDSATZURTEIL Schon das Betrachten von Kinderpornos im Internet ist strafbar, befindet das Oberlandesgericht Hamburg. Auf das Runterladen und Speichern kommt es nicht mehr an
Seit zwei Jahren darf die Polizei auf BVG-Videos zugreifen. Der Sinn lässt sich nicht belegen, weil aussagekräftige Daten fehlen. Aber die Technik wird ausgebaut.
DATENSCHUTZ Doppelte Panne: Eine Bremer Zeitarbeitsfirma übermittelte der Hartz IV-Behörde illegal Bewerberdaten. Die wurden dort bedenkenlos gespeichert. Für den Erwerbslosenverband kein Einzelfall