Die Berliner CDU beschließt zwar einstimmig ein für ihre Verhältnisse liberales Integrationspapier. Aber die Bestrebungen für eine doppelte Staatsbürgerschaft scheitern.
Die Union wirbt bei ihrer Klientel für Integration: Die sei im deutschen Interesse. Wer Ressentiments gegen Migranten äußert, darf mit Verständnis rechnen.
Der 25-jährige georgische Flüchtling David M., der sich in einer Krankenzelle in Hamburg erhängte, war vom Anstaltspsychologen zunächst als labiler eingestuft worden, als bisher zugegeben wurde.
Der parteilose Kieler Justizminister Emil Schmalfuß will, dass Kinder aus Einwandererfamilien zwei Pässe haben dürfen. Damit ist er auf einer Linie mit Hamburgs Bürgermeister - und bringt die Nord-CDU auf.
Berliner Gymnasien bilden Schulklassen nach Herkunft und Religion. Dies erleichtere die Organisation der Stundenpläne, so die Schulen. Eltern beschweren sich, Senat hält sich raus.
WILLKÜR Politisch motivierte Verschleppung wird Innenminister Uwe Schünemann (CDU) vorgeworfen. Der soll die Einbürgerung einer britisch-italienischen Politikerin der Linkspartei verzögert haben
INTEGRATION In der Stadt sind sie längst heimisch, im Land aber noch lange nicht – so das Ergebnis einer Befragung von Muslimen in Berlin. Die ist Teil einer europaweiten Studie, bei der Deutschland ziemlich schlecht abschneidet
Alfred Biolek präsentiert die Weltsicht von vier Berlinern mit Migrationshintergrund. Und ganz nebenbei wird klar, dass die geplante Schlossreplik ein Ort für gesellschaftliche Reflexion sein könnte.
Der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit will die Integrationspolitik zu einem seiner Schwerpunkte für 2010 machen - und sich dabei nicht um Migranten kümmern, sondern um Langzeitarbeitslose.
KITA Schleswig-Holsteins Kitas liegen weit hinten bei der Integration von Migranten und beim Ausbau von Krippenplätzen. Experten wollen Eltern auf Ermäßigungen hinweisen und kulturelles Misstrauen abbauen
ZENSUR Der Leda-Verlag aus Leer veröffentlicht einen umstrittenen Krimi um einen Ehrenmord. Ein Düsseldorfer Verlag hatte ihn als ausländerfeindlich abgelehnt. Zu Unrecht, erklärt die Leda-Verlegerin. Die Veröffentlichung sei ein Akt gegen die Selbstzensur