■ Die Stationierung russischer KFOR-Soldaten ruft heftige Proteste der Kosovo-Albaner hervor. Die Russen sollen bei heiklen Aufgaben nur im Verbund mit Nato-Einheiten handeln
■ Kabinett beschließt deutschen Beitrag zum Wiederaufbau. Wirtschaft soll bei Aufträgen in der Region zum Zuge kommen. 270 Polizisten und Kriminalbeamte werden entsendet
■ Die Serben im Kosovo nutzten sie aus, die Albaner werfen ihnen Kollaboration bei der Vertreibung vor: Nach dem Ende des Krieges sind sie zwischen alle Fronten geraten
■ Die Rückführung der 15.000 Flüchtlinge aus Deutschland beginnt. Zuerst fliegen die Kosovo-Albaner nach Hause, die das auch wollen – und das sind überraschend viele
■ Die Proteste gegen Milosevic wachsen. Die Forderung heißt: Bildung einer Übergangs-regierung und freie Wahlen. UN-Flüchtlingskommissarin braucht mehr Geld im Kosovo
■ Die Ankunft der ersten 130 türkischen KFOR-Soldaten weckt Erinnerungen an bessere Zeiten. 600 Jahre lang wehte die Halbmondflagge über dem Kosovo, dann kamen die Serben und das Unglück
Erste Expertenteams versuchen, Kriegsverbrechen im Kosovo aufzudecken. Auch KFOR ist beteiligt, hat aber zuwenig Personal, um allen Hinweisen nachzugehen ■ Aus Prizren Erich Rathfelder
Moderne Minenräumfahrzeuge sind nur sehr begrenzt einsetzbar. 80 Prozent der Minen im Kosovo müssen mühsam per Handsuchgerät aufgespürt werden ■ Von Annette Jensen
■ Jetzt bringen Busse des UNHCR Flüchtlinge zurück ins Kosovo. Der Flughafen von Pristina ist bald einsatzbereit. Für die UCK lief in der Nacht die Demilitarisierung an
■ In vielen Städten des Kosovo entlädt sich der Haß der Albaner nach ihrer Rückkehr in Vergeltungsaktionen. In Mitrovica mußte UÇK-Führer Thaci persönlich schlichten
■ Das Wiederaufbauprogramm für das Kosovo soll trotz hohen Zeitdrucks ohne Hast und gründlich konzipiert werden. Erste Einsatzgruppe soll diese Woche vor Ort eintreffen
Zurückhaltende Reaktionen auf die G-8-Einigung: Igor Iwanow sieht weiterhin Verhandlungsbedarf. Und China wartet mit Zustimmung noch ■ Von Klaus-Helge Donath