Die Dokumentation „Hitlers Eliten nach 1945: Journalisten – Diener der Macht“ (ARD, 21.45 Uhr) zeigt, dass der deutsche Journalismus bei der Verarbeitung der eigenen Nazi-Vergangenheit versagte
Durch Zufall stieß eine Dokumentarfilmerin auf die spannende Geschichte der Familie des Popstars Billy Joel. Ihr Film „Die Akte Joel“ begibt sich auf deren Spuren (Arte, 20.45 Uhr)
Nach Jahrzehnten der Ignoranz will der Deutsche Fußball-Bund (DFB) endlich die Geschichte des Verbandes in den Jahren des Nationalsozialismus von Sporthistorikern aufarbeiten lassen
In der mittelalterlich-beschaulichen Kleinstadt Jüterbog südlich von Berlin sorgt ein „Garnisonsgeschichtsverein“ für Streit: Er will regelmäßig Manöver-Shows veranstalten. Mit „Rechten und Glatzen“, sagen alle, wolle man nichts zu tun haben. Doch im Vereinsheft werden alte SS-Männer gefeiert
Zwischen Anschaulichkeit und Weltanschauung – eine Doku-Reihe seziert 55 Jahre alte Erinnerungen an Kriegsalltag und „Heimatfront“ (21.45 Uhr, ARD) ■ Von Monie Schmalz
Bereits 1925 plante der Generalstab der Reichswehr den Ausbau des 100.000-Mann-Heeres auf die 28-fache Größe. Offiziere waren die treibende Kraft hinter der Militarisierung der Weimarer Republik. ■ Von Wolfram Wette
Mit 13 Jahren kam Paul Sandfort ins KZ Theresienstadt und spielte Trompete in einer Kinderoper. Zum Gedenktag an die Opfer des Faschismus erzählt er seine Geschichte ■ Von Philipp Gessler
Auch Schweizer Unternehmer beteiligten sich an der von den Nazis betriebenen „Entjudung der deutschen Wirtschaft“. Wie der Journalist Urs Thaler an zwei Beispielen zeigt, legten sie dabei eine recht unterschiedliche Unternehmensmoral an den Tag ■ Von Werner Trapp
■ Die große Müdigkeit des 20. Jahrhunderts: Der jüdische Schriftsteller Paul Kornfeld und sein Roman „Blanche oder Das Atelier im Garten“ – über den Versuch, sich einfach wegzuschlafen