Die Zelte standen unter Wasser, die Zuschauer im Matsch: Das Rockfestival von Roskilde versank vergangene Woche in Regenfluten. Bands wie die Pixies und The Wire überzeugten trotzdem
Ein halbes Jahr bevor die Popkomm erstmals in Berlin stattfindet, sind in der Branche die Meinungen über Zukunft und Sinn der Messe geteilt. Die Veranstalter setzen auf Business-orientiertes Konzept
Die Grenze zwischen Pop und Pornografie verschwimmt. Mitten im Mainstream hat sich Pornpop gebildet, ein Zeichensystem, aus dem sich Künstler wie Britney Spears oder Snoop Dogg bedienen
Boulevard Belgrad: Knapp vier Jahre nach dem Sturz des Milošević-Regimes blüht die alternative Musikszene in der serbischen Hauptstadt wieder auf. Das Ex-Oppositionsradio B92 fördert Underground-Elektronik und Balkanmusik, während die Rap-Szene die Porno-Ästhetik des Turbo-Folks parodiert
Brian Wilson hat den Faden wiedergefunden: 1967 gingen die Aufnahmen für das sagenumwobene Beach-Boys-Album „Smile“ im Chaos unter. Es wurde nie veröffentlicht. Am Mittwoch führte Wilson die Musik nun in Frankfurt auf
Der Glanz des neuen Südafrika: Kwaito war einst der Soundtrack zum Ende der Apartheid. Heute ist er ein florierendes Genre, in dem sich auch das Unbehagen an den Problemen des Landes artikuliert. Zwei neue Compilations bieten einen Überblick
Disco-Visionär, Avantgarde-Cellist, merkwürdiger Heiliger und sich verdichtendes Gerücht: Zwölf Jahre nach seinem Tod versuchen zwei Compilations, den New Yorker Musiker und Produzenten Arthur Russell dem Vergessen zu entreißen
Nicht aus der Position des frustrierten Nörglers, sondern aus der Lust auf Angriff heraus: Auf „Einbildung ist auch ’ne Bildung“ attackiert Knarf Rellöm den Pop mit den Mitteln des Pop
„Alles, was wir getan haben, war zu grooven“: Was er gesät hat, treibt zyklisch neue Blüten – ohne Roy Ayers kein Disco, kein HipHop und kein House. Ein Album mit unveröffentlichten Songs lädt nun ein, den Meister aller Klassen ganz neu zu entdecken
Nach dem Prozess gegen Michael Jackson wird es keine Stars mehr geben, nur noch Prominente. Sie sind die Agenda 2010 der Gegenwartskultur – der Kompromiss mit der unausweichlichen Scheiße
Als verrückter Deutscher in amerikanischen Schallplattenarchiven: Ein Gespräch mit Richard Weize, dem Macher von Bear Family Records, über den Weg von Bill Haley zur Country-Musik, den Heimatbegriff im deutschen Schlager, die Zukunft der CD und die Freude an der Entdeckung von Unbekanntem