Helmut Draxlers Analyse "Gefährliche Substanten" ist ein produktiver Vorschlag, dem substanziellen Kunstbegriff der Moderne einige Differenzierungen zu gönnen.
Der vierte Band des Briefwechsels zwischen Theodor W. Adorno und Max Horkheimer dokumentiert die Etablierung der Kritischen Theorie in der Bundesrepublik
Dandy, Großbürger, Mäzen und Verleger: Eine Ausstellung erinnert Kurt Wolff. Und erzählt, wie man viel Geld durchrbingen kann, um schöne Bücher zu machen.
Keine privilegierte Sicht von außen: In seinem Buch „Plötzlich diese Übersicht. Was gute zeitgenössische Kunst ausmacht“ schlägt der Kunstkritiker und Kurator Jörg Heiser Schneisen in den Dschungel des aktuellen Kunstgeschehens und zeigt, dass man sich in dem Dickicht nicht unbedingt verlaufen muss
Buchmesserei (2): Michail Ryklin und Gerd Koenen erhielten den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Die Politikerreden waren schlimm, dafür die Kritik an Putin brillant
Morgen beginnt die Leipziger Buchmesse, Freitag wird dort der „Preis der Literaturhäuser“ verliehen. Ein Gespräch mit Jurymitglied Thomas Böhm darüber, wie gute Literaturvermittlung aussieht
Schluss mit Leichtigkeit, Rückkehr zum Eigentlichen der Literatur? Der Suhrkamp Verlag präsentiert sich in diesem Frühjahr wieder als erste Adresse für deutschsprachiges avanciertes Schreiben. Programmatisch entdeckt werden junge Autoren mit Willen zur literarischen Gestaltung und zur Spracharbeit
Er verführt uns, amüsant, provozierend, belebend: In seinem Erzählungsband „Mikado“ zeigt sich der Schriftsteller Botho Strauß von seiner charmanten Seite und lässt die Verachtung des Kulturkritikers für diesmal stecken. So entspannt man sich bei schön erhaschten Details und erstaunlichen Erfindungen
Das neue Urheberrecht ermöglicht die Digitalisierung öffentlich zugänglicher Bücher. Diese Regelung entzieht den Verlagen auf lange Sicht die Existenzgrundlage
Eine gemeinsame Offiziersvergangenheit verbindet: der Briefwechsel zwischen Gottfried Benn und seinem unverdrossenen, aber wenig gelittenen Bewunderer Ernst Jünger in den Jahren 1949–1956
Elke Heidenreich stellte am Mittwoch ihre 26-teilige Buchedition für die Frauenzeitschrift „Brigitte“ vor. Doch obwohl es sich meist um die erfolgloseren Werke erfolgreicher Autoren handelt, dürfte die Reihe ein Erfolg werden
Rebecca Menzels Buch „Jeans in der DDR. Vom tieferen Sinn einer Freizeithose“ erkundet, wie sich der Symbolwert der Jeans in der DDR veränderte: vom verpönten zum akzeptierten Kleidungsstück
Die Heiligenviten des dritten Jahrtausends: Auch im Herbst rollt das Trendsegment „Mein Leben“. Noch mehr Stars schreiben ihre Autobiografie. Die Titel mögen dabei noch so sehr Sinatra beschwören: „I did it my way“. Tatsächlich stricken die Autoren am immer gleichen Heldenbild