Als leidenschaftlicher Journalist hatte Carlos Cardoso in seiner Heimat Mosambik mehr Feinde als Freunde. Am vergangenen Mittwoch wurde er auf offener Straße erschossen. Ein Nachruf
Vater Staat, Mutter Partei und regelmäßige Durchsuchungen: Zwei Bücher über die Arbeit westlicher und östlicher Journalisten in der DDR verschleiern die damalige Situation mehr, als dass sie sie enthüllen. Auf beiden Seiten mangelt es an Selbstkritik
Der Journalist und Schriftsteller Niklaus Meienberg war einer der ersten, der die selbstgerechte Darstellung der Schweizer Geschichte als nationale Lebenslüge darstellte. Eine Biographie über ein Leben als permanenter Kampf gegen Mythen und Eliten ■ Von Rudolf Walther
■ Obwohl man glauben könnte, "Die Darstellung der Kurdenproteste in den Medien" sei derzeit nicht von primärem Interesse, gab es in Berlin eine bezeichnend hilflose Diskussionsveranstaltung zum Thema
Was mache ich hier eigentlich, fragt sich unser ehemaliger Washington-Korrespondent, wenn er zwei Jahrzehnte der US-Interventionen Revue passieren läßt. Bin ich der globale Polizeireporter? ■ Aus Charlottesville Martin Kilian
Ikonographie einer Festnahme: Das Foto des verhafteten Öcalan spiegelt die Kurdenpolitik der Türkei. Über gebrochene Körper und die Souveränität des Volkes ■ Von Werner Schiffauer
16 Jahre lang war Mainhardt Graf Nayhauß Journalist am Hofe Helmut Kohls. Wie verkraftet es der „Bild“-Kolumnist, daß er nun rot-grüne Minister porträtieren muß? ■ Von Robin Alexander
Diese Frau recherchiert nie, sie diskutiert mit ihrem Talent: Nach 20 Jahren Polemiktätigkeit ist Julie Burchill eine britannische Institution geworden – wie Punk, Porridge oder Lady Di ■ Von Oliver Fuchs