Da trifft sich Kunst mit Fußball: Samentütchen mit Albrecht Dürers Fußballrasen und ein mit aufgetürmten Sitzschalen aus dem Berliner Olympiastadion verschandelter Brunnen. Wie man in der fränkischen Metropole der WM entgegenfiebert
Hier in Dortmund hat Deutschland noch nie verloren. Aber wer nur für ein Spiel anreist, muss die Unterkunft dennoch für drei Nächte buchen – selbst in den Viererkojen des Fan-Camps. In den Nachbarstädten sind jedoch noch Betten frei
Die Sammler von WM-Fußballbildchen plagt ein Problem: Nationaltorhüter Jens Lehmann fehlt im Album. Was nun? Panini auf taz-Anfrage: „Das Lehmann-Bildchen kommt“. Aber wohin?
Die Fußball-WM ist auch ein Festival der Nationalhymnen. Wenn es mit dem Singen nicht klappt, ruft der Staatspräsident schon mal persönlich an. Manchmal gibt es auch eine Schlägerei
Die Götterdämmerung des Oliver Kahn ist mit der Niederlage gegen Werder Bremen endgültig eingetreten: Keiner hat mehr Angst vor dem „Titan“ im deutschen Tor. Respekt verdient er trotzdem
Zur Fußball-WM werden jede Menge Prostituierte erwartet – wogegen jede Menge Hilfsorganisationen mobilisieren. Unbeabsichtigt mobilisieren sie auch jede Menge Männer
Karnevalsjecken sind eigentlich stolz darauf, dass ihnen nichts heilig ist – außer wenn bei einem Witz gleich die Botschaft brennt: Weder Islam noch Islamismus sollen dieses Jahr Thema sein
Franz Beckenbauer keilt gegen die Stiftung Warentest, Taxifahrer dürfen keine Fifa-Gäste kutschieren und die Medien nicht frei berichten: Bei ihrer WM-Planung hat sich die Fifa nicht nur Freunde gemacht
Die Absage der WM-Eröffnungsgala hat viele Gründe – und belebt eine alte Rivalität: Während Berlin alles tut, um wenigstens eine „Gala light“ zu bekommen, rollt München schon mal den Rasen aus
Mit einem WM-Ausschluss von Iran will EU-Spitzenpolitiker Daniel Cohn-Bendit „die Iraner vom Präsidenten abspalten“. Seine Minimalforderung: „WM-Einreiseverbot für Ahmadinedschad“
Die Auslosung der WM-Finalgruppen heute Abend in Leipzig kann über den Titel entscheiden. Wie das geht? Das weiß keiner so gut wie Detlef Lange: Er loste 1974 als Elfjähriger die DFB-Auswahl zum Titel
Es bricht, bröckelt und rostet in Deutschlands Kronjuwelen, seinen schönen Stadien. Nun willder Verband Fifa die WM-Arenen nachkontrollieren – eine Schmach für das Volk der Bauingenieure