Geschlagen zieht die Gegenkultur nach Haus, meint Poptheoretiker Diedrich Diederichsen. Sein jüngstes Buch „Der lange Weg nach Mitte“ ist ein Abgesang auf die Popmusik als gesellschaftsverändernde Kraft. Im neuen Berlin soll alles zu Ende gegangen sein ■ Von Thomas Groß
■ Symbolische Akte und reiner Selbstzweck: Interview mit Gerwald Rockenschaub über Minimalismus in der Kunst, falsche Partykontexte, das beschleunigte Denken bei 150 bpm
15 Jahre Tommy Boy: Das Ghetto ist mehr als Gang-Gewalt. Das Label mit dem tanzenden Männchen suchte beharrlich nach dem besonderen Einzelact. Eine CD-Box dokumentiert die Jahre 1981–1996 und läßt ahnen, wie schwierig es ist, immer am Ball zu bleiben ■ Von Heike Blümner
Vereint touren, getrennt spielen: Zum dreißigjährigen Jubiläum kommen die vier Mitglieder von Can auf gemeinsame Solo-Tournee. Eine „Can-Box“ konserviert zusätzlich den Kultstatus der einflußreichsten deutschen Band neben Kraftwerk ■ Von Uh-Young Kim
Vor fünf Jahren war der Berliner Club Elektro noch halb legal, heute ist er ganz legendär. Jetzt hält ein Sampler Rückschau und beweist: je Minimal, desto Mythos ■ Von Tobias Rapp
Das Diarium als Spielwiese: Helmut Krausser und Rainald Goetz produzieren Positionen mit der Zeit und dagegen. Wo der eine den Wahrnehmungsprozeß so schön als möglich verdichtet, ist der andere auf der Suche nach dem ultimapositiven Kick ■ Von Eva Behrendt
Lauryn Hill und Missy Elliott bestätigen die Regel: HipHop ist immer noch eine Männerdomäne. Unterhalb der Superstarebene läuft wenig – trotz Generationenwechsels ■ Von Heike Blümner
■ Ob mit oder gegen Adorno: Der gelungene Rocksong ist ein Minutenkunstwerk, das man nie wieder vergißt. Meint der Berliner Religionswissenschaftler Rudi Thiessen, dessen Standardwerk "It's Only R
Vom „achtlosen Flüstern“ zur „schnellen Liebe“: Mit seiner Best-of-Gesamtschau empfiehlt sich George Michael definitiv als Frank-Sinatra-Nachfolger für das Jahr 2015 ■ Von Tobias Rapp