Anne Will stellt die falschen Fragen, Angela Merkel gibt die richtigen Antworten und pariert alle Verbalangriffe. Sie wirkt auf wurschtige, eigensinnige Art souverän.
Nach dem Amoklauf von Winnenden fanden der Miniblogdienst Twitter und die klassischen Medien zueinander. Allerdings ist diese neue Allianz nicht immer eine besonders glückliche.
Die Finanzkrise kam für viele Wirtschaftsjournalisten überraschend. Neben dem neoliberalen Weltbild der Branche ist dafür ihr immer größerer ökonomischer Druck verantwortlich.
Ein Politiker lobt einen Journalisten, der die Politiker lobt: Franz Müntefering (SPD) stellte gestern das neue Buch von Nikolaus Blome ("Bild"-Zeitung) vor. Man war sich meistens einig.
Wer hat's erfunden? Ein "FAZ"-Autor schimpft Autor Peter Glaser einen
"Blogger" - um die Urheberschaft an einem Satz entspinnt sich ein
Streit, der für beide Seiten unangenehm ist.
Kurt Tucholsky ist ein media watch dog der ersten Stunde. Was er über Hofberichterstattung und das symbiotische Verhältnis von Journalisten und Pressesprechern schrieb, ist aktuell wie eh und je.
Gerd Ruge hat die Rollen des TV-Reporters und Korrespondenten mit definiert. Er berichtet stets über Menschen, nicht über Personalien. Am Samstag wird er 80.
Der Journalist Dieter Hennig hat den Fehler gemacht, unkritisch über das IOC zu berichten. Seinen Rauswurf aus dem Olympiateam des Sportinformationsdienstes rechtfertigt dies nicht.
Das Bundesverfassungsgericht erlaubt das Rauchen wieder, und schon am selben Tag belagert die Journaille bereits die Berliner Kneipe einer Klägerin – mit sehr seltsamem Ergebnis. Ein Ortstermin
Auch nach drei Dopingfällen berichten ARD und ZDF weiter von der Tour de France. Ein Ausstieg komme nur infrage, wenn systematisches Doping erkennbar sei. Nur, wo ist die Grenze?
In mageren Zeiten verdienen Journalisten gerne mit PR hinzu. Das geht der ehemaligen Polittalkerin Sabine Christiansen nicht anders. Verboten ist das nicht, aber ganz schön pfui.