Der britische „Economist“ sieht die „Agenda 2010“ gelingen, die Ökonomie erstarken, Deutschland im Aufschwung. Und wir können es kaum glauben. Hindert uns eine kollektive Depression daran?
Ein Bundeskanzler stellt die Vertrauensfrage, damit man ihm misstraut – aus Solidarität. Weil er doch nur eines will: das Vertrauen der Wähler zurückgewinnen. Verrückt? Dafür ist ja der Psychiater da
Viele Studierende quälen Versagensängste oder die Furcht, den wissenschaftlichen Anforderungen nicht zu genügen: Die psychologische Beratung der Universität hilft kostenlos – auch bei Suchtproblemen
PsychologInnen streiten darüber, ob und wie traumatisierte PatientInnen behandelt werden sollen. Ohne Therapie sind chronische Persönlichkeitsstörungen die Folge, sagen die einen. Verdrängen sei besser als abzuarbeiten, erwidern die anderen
Bei den Pisa-Siegern gehören Schulpsychologen wie selbstverständlich zum Lehrpersonal. In Deutschland werden die Lern- und Kommunikationsberater nur in Krisenfällen gerufen. Und fristen ansonsten ein Nischendasein
Die Hamburger Beratungsstelle Cosip wendet sich an Kinder körperlich kranker Eltern. Offene Gespräche sind notwendig, damit die Kinder nicht auch behandlungsbedürftig werden
HumangenetikerInnen und PsychologInnen waren sich auf einem Berliner Kongress erstaunlich einig: Genetischen Determinismus gibt es nicht. Dissens wurde bei anderen Themen festgestellt: Gibt es eugenische Wirkungen von Gentechnik?
Wo Phallus war, soll Omphalos werden: Elisabeth Bronfen entknotet das ödipal gebeutelte bürgerliche Subjekt und gibt ihm eine demokratische neue Mitte. Die Inszenierungen der Moderne im Zeichen des Nabels ■ Von Ulrike Baureithel
■ "Fußballsucht rührt an die Grundfesten des Gemeinwesens": Einleitungsreferat von Dipl. psych. Dr. Paula Schlape-Menner zu einem gerade erschienenen Buch, das den unzähligen hoffnungslos Fußballsüch
Keine Praxis ohne Theorie: Teresa de Lauretis hat eine psychoanalytische Theorie des lesbischen Begehrens geschrieben. Eine glückliche Entwicklung zur Lesbe kann sie sich leider genausowenig vorstellen wie Übervater Freud ■ Von Stefanie Castendyk