Literaturinstitute und Schreibschulen sind in der Mitte des Literaturbetriebs angekommen. Dennoch werden sie weiterhin stark kritisiert – wenn auch aus vollkommen falschen Gründen
Sonnenaufgang in Frankfurt: Zum Auftakt der Buchmesse wurde der deutsche Buchpreis verliehen. Siegerin Terézia Mora ist froh, nicht verhungert zu sein.
Die Auszeichnung der Autorin Melinda Nadj Abnonji zeigt, dass ein frischer Wind durch den Literaturbetrieb weht: Es besteht vermehrt Interesse an europäischen Erfahrungen.
Marcel Reich-Ranickis TV-Kritik zeugt von Unkenntnis, legt aber die krasse Ideenlosigkeit der Fernsehverwalter offen. Keiner wollte daher sein Produkt wirklich verteidigen.
Nach 1945 erfanden Nichtjuden in Deutschland eine direkte Verbindungslinie von Napoleon Bonaparte zu Adolf Hitler. Dahinter verbarg sich auch eine antisemitische Selbstversöhnung, sagt der Literaturwissenschaftler Klaus Briegleb
Die Klassiker der deutschen Literatur sollten Schulverbot erhalten: Sie vermiesen den Jugendlichen die Lust am Lesen und verbauen frischen Autoren den Weg zum Publikum