Die Wirtschaftsliberalen haben den Kampf um die EU gewonnen.
Eine neue Chance, Europa demokratischer und sozialer auszugestalten, wird es in den kommenden zwanzig Jahren nicht geben.
Künftig schützen Nato und Isaf-Truppen einschließlich der Bundeswehr in Kabul eine illegitime Regierung. Dies untergräbt die Glaubwürdigkeit des internationalen Militäreinsatzes.
Sollte Iran zur Atomwaffenherstellung entschlossen sein, wird es sich durch Sanktionen nicht daran hindern lassen. Die verbleibenden Optionen verengen sich auf ein militärisches Vorgehen.
Die ersten Tage der neuen UNO-Generalversammlung waren im besten Fall ein überflüssiges Medienspektakel. Im schlimmeren Fall wurde die Lösung der wichtigsten globalen Probleme und regionalen Konflikte noch zusätzlich erschwert.
Es herrscht in der UNO Ernüchterung über Barack Obama. Bisher ist es ihm nicht gelungen, wesentliche Veränderungen anzustoßen. Doch EU und NATO sind nicht besser.
Bonuszahlungen sollen zwar nicht mehr kurzfristig, dafür aber mittelfristig gestreckt ausgezahlt und stärker an den tatsächlichen Erfolg des Unternehmens geknüpft werden.
Die Junta in Birma fürchtet niemanden, auch nicht die UN. Deren Generalsekretär sollte lieber den Einfluss Chinas in Birma nutzen anstatt die Zeit bei den Generälen zu verschwenden.
Die Waldschlösschenbrücke in Dresden demonstriert eindeutig das Primat von Materialismus und unbegrenztem Verkehrswachstum. Und wirft ein bezeichnendes Licht auf die vielgerühmte Kunststadt.
Ist es richtig, dass Deutschland die Antirassismuskonferenz der UN boykottiert? Ja - denn alles andere wäre ein Rückschritt für Demokratie und Menschenrechte.
Afrika ist ein Kontinent, der zur Lösung seiner Probleme Führung dringend nötig hätte. Jetzt steht ein unberechenbarer Exzentriker an der Spitze der AU. Die bleibt daher wirkungslos.
Die UN hat den Schutz der Zivilbevölkerung über die Unantastbarkeit der staatlichen Souveränität gestellt. Doch in der Praxis ignoriert sie den Paradigmenwechsel.
Die internationale Sanktionspolitik gegenüber dem Iran ist gescheitert. Obamas Bereitschaft zu Gesprächen mit dem Teheraner Regime wäre schon der halbe Weg zu einer Lösung.
Die UN-Blauhelme schauen untätig dabei zu, wie fliehende Regierungssoldaten Goma plündern. Jetzt müsste die UNO den reibungslosen Einmarsch der Rebellen ermöglichen.