Der Vorschlag der Arabischen Liga, mit der UN eine Beobachtermission für Syrien zu bilden, ist ein tot geborenes Kind. Und der Versuch, Verantwortung abzuschieben.
Selbst wenn die Hauptstadt von den Auseinandersetzungen bisher verschont blieb, dürfte es um Assad einsam geworden sein. Jeden Tag wird seine Lage auswegloser.
Die Entscheidung des IGH setzt dem absurden Treiben kein Ende - könnte aber die streitenden Länder zur Besinnung bringen. Gerade Griechenland hat allen Grund dazu.
Die Arabische Liga hat den innerarabischen Handel mit Syrien eingefroren. Das bringt nichts. So lange Europa nicht einsteigt, bleiben die Sanktionen nur "schöne Gesten".
Es nehmen nun mehr Schwellenländer am Gipfel teil. Trotzdem bleiben weite Regionen der Welt unterrepräsentiert und der Club agiert vollkommen intransparent.
Russland und China berufen sich für ihr Veto gegen die Syrienresolution auf das Prinzip der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten. Eigentlich geht es um Rohstoffe.
Das Verhalten der USA mag politisch, juristisch und moralisch verwerflich sein. Angenehmere Verhandlungspartner können sich die Palästinenser aber nicht backen.
Die neue Initiative des Nahostquartetts ist eine Totgeburt und das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben steht. Die Gefährdung Israels wird nur noch größer.
Durch den Anschlag auf die UN spürt Nigeria in Sachen Boko Haram erstmals internationalen Druck. Die internationale Elite ist getroffen. Da reichen Floskeln nicht mehr.
Nordafrika befindet sich im Wandel, aus eigener Kraft. Die junge Generation verändert die Welt. Jetzt ist die Zeit für eine soziale Neuordnung des zerrissenen arabischen Raums.
Außenminister Westerwelle hat die Ziele für eine deutsche Libyen-Politik bereits abgesteckt. Aber wird das Realität? Die Erfahrungen mit der Tunesien-Politk sind nicht ermutigend.
Ein einfaches Telefonat des UN-Generalsekretärs mit dem syrischen Präsidenten wird nichts an dessen Vorgehen ändern. Für die Vereinten Nationen ist das Ganze peinlich.
Die internationale Gemeinschaft tut sich schwer, Auslandskonten von Diktatoren einzufrieren. Sie agiert behäbig. Die betroffenen Herrscher hingegen sind fix.
Überfällig ist die Diskussion über das Gesamtbild der Tötungen von Zivilisten in Afghanistan. Der Preis, den Unbeteiligte für "gerechte Kriege" zahlen müssen, sollte offen benannt werden.
Die Chancen des Westens, Einfluss auf Syrien zu nehmen, sind nicht sehr groß. Die weltpolitische Konstellation macht die Situation nicht gerade einfacher.
Das Rote-Khmer-Tribunal steht in der Kritik, von der kambodschanischen Regierung beeinflusst zu sein. Die Frage ist: Wie sinnvoll ist kann es dann überhaupt sein?