Die Liberalen wollen die Zusatzzwangsversicherung einführen und verschieben die inhaltliche Reform auf unbestimmte Zeit - aus Rücksicht aufs eigene Wählerklientel.
Mit ihrem feigen Versteckspiel angesichts der Atomkatastrophe in Fukushima macht sich die WHO mitschuldig an der Erkrankung und am Tod tausender Menschen.
Zweibettzimmer als Standard in Krankenhäusern ist ein richtiger Vorstoß - aber unrealistisch. Rösler versäumt es, die Kliniken zu mehr Wettbewerb zu zwingen.
Private Krankenversicherungen garantieren nicht, dass ihre Mitglieder bestmöglich versorgt werden. Viele Untersuchungen sind nutzlos und nicht im Sinne der Patienten.
Wir brauchen einen Weltgesundheitsfonds, der die internationale Solidarität bündelt und zielgerecht einsetzt. Eine Debatte über ein solches Ziel ist längst überfällig.
Eine Bürgerversicherung würde die ewige Neiddebatte beenden – die finanzielle Mehrbelastung für die Mittelschicht darf dennoch nicht heruntergespielt werden.
Kassenmitglieder und Steuerzahler sollen also die steigenden Kosten im Gesundheitssystem schultern. Da tickt eine Bombe ganz gewaltig und es ist unklar, wann sie hochgeht.
Der Streit mit der CSU um die Kopfpauschale zeigt: Die FDP ist in ihrer einstigen Wunschkoalition vollends isoliert. Jetzt hilft nur noch die Generalüberholung: in der Opposition.
Nach der Wahlniederlage in Nordrhein-Westfalen werden Stück für Stück die wenigen Prestigeprojekte der FDP abgeräumt. Als nächstes ist die Kopfpauschale dran.
Wenn Gesundheitsminister Rösler aufrichtig ist, wäre es konsequent, das Projekt Minikopfpauschale endlich zu beenden. Es wäre ein starkes, persönliches Zeichen.