Der 30. Jahrestag der Wahl des Sozialisten François Mitterrand zum französischen Staatspräsidenten am 10. Mai 1981 wird zum Anlass einer unglaublichen Nostalgiewelle.
Wegen mutmaßlicher Weitergabe geheimer US-Dokumente an Wikileaks wurde er verhaftet. Jetzt wird der US-Gefreite Bradley Manning 22 weiterer Verbrechen angeklagt.
Die Bürokraten in Brüssel und die Rowdys in Budapest wollten bei der Überarbeitung des ungarischen Mediengesetzes nur ihr Gesicht wahren. Das ist ihnen gelungen.
Das Weiße Haus hat alle Ministerien aufgefordert, MitarbeiterInnen stärker zu kontrollieren. Nur wenig später wurde das vertrauliche Memo den Medien zugespielt.
Kein polnischer Politiker reagierte offiziell auf Ungarns Mediengesetz. Nur Anne Applebaum, Frau des Außenministers, schrieb einen Artikel in der "Washington Post".
Wikileaks ist ein neuer Player und eine Herausforderung für den Journalismus, meint Medienexperte Bernd Gäbler. Für ihn ist das Neue an Wikileaks die schiere Menge an unsortiertem Material.
Schweden hatte wegen Vergewaltigungsvorwürfen einen Haftbefehl gegen Julian Assange erlassen. An der Suche beteiligt sich Interpol. Assanges Anwalt findet das "merkwürdig".
Über Jahrzehnte galten große Presseagenturen als Quellen für das klare Wasser aller seriösen Nachrichten. Nun kämpfen sie ums Überleben. Der Grund: Heute kann jeder "Ticker" spielen.
BERLINER REPUBLIK Nach der Machtergreifung der Leitmedien erläutern die Pressegeneräle ihr Programm. Kai Diekmann, Matthias Matussek, Frank Schirrrmacher und Konsorten verkünden das „Ende der Gleichheit“
Eine pauschal verurteilende Kritik der Chinesen bringt keine Demokratisierung. Tibet zeigt das. Taiwan versucht daher einen neuen, diplomatischen Weg - mit einigem Erfolg.
ARD und ZDF müssen viel offensiver als bisher ihre Internetangebote ausbauen. Nicht nur die Vollprogramme gehören ins Netz, sondern auch die Musik-, Hörspiel-, und Dokuschätze.
Das Ressentiment gegen 1968 eint Martin Mosebach, Kai Diekmann, Hans-Olaf Henkel. Das ist kein rein ästhetisches Programm: Sie wollen die alte Klassengesellschaft zurück.
In der Diskussion über manipulative Werbe-Strategien des Familienministeriums wird deutlich: viele PR-Agenturen arbeiten gegen die journalistische Unabhängigkeit.
Der Einfluss der PR auf den Journalismus wächst stetig. Koppelgeschäfte sind branchenüblich. Eine kritische Diskussion über gekaufte Redaktionen findet kaum statt.