WASSERLOSER FREIZEITSPASS IN DER SLOWAKEI : Arschbomben auf dem Trockenen
BRATISLAVA dpa/taz | Die Stadt Schilda, die wir aus den Erzählungen der Schildbürgerstreiche kennen, könnte heutzutage in der Slowakei liegen: Die slowakische Stadt Trencin hat seit Februar dieses Jahres ein neues Schwimmbad – allerdings ohne Wasseranschluss. Deshalb kann das Freibad womöglich jahrelang nicht eröffnet werden. Die mit dem Bau beauftragte Firma habe alle ihre Verpflichtungen erfüllt, sagte der amtierende Oberbürgermeister. Für die Verbindung zu den städtischen Wasserleitungsnetzen sei sie nicht zuständig gewesen. Und dafür fehlt jetzt das Geld. Nun müssen es die Trenciner wohl machen wie einst die braven Schildbürger, die mit Eimern Licht in ihr neues, fensterloses Rathaus tragen wollten: Sie müssen ihr neues Schwimmbad wohl oder übel mit Wasser aus den heimischen Leitungen befüllen, bevor sie Arschbomben machen können.