: Armee ermittelt nach Erschießung
JERUSALEM afp ■ Nach dem Tod einer palästinensischen Schülerin durch israelische Schüsse ermittelt die israelische Armee gegen einen Offizier. Das berichtete gestern der israelische Militärrundfunk. Die 13-jährige Iman al-Hams war auf dem Schulweg am Dienstag vergangener Woche von einem Wachturm aus im südlichen Gaza-Streifen von Soldaten erschossen worden. Als Iman leblos am Boden lag, sei der israelische Kommandeur auf sie zugegangen und habe ihr zweimal in den Kopf geschossen, berichtete ein Soldat. Anschließend habe der Kommandeur sein ganzes Magazin leergeschossen. Die Soldaten hätten das Mädchen verdächtigt, Sprengstoff in seinem Schulranzen zu transportieren, berichtete das Militärradio. Dies stellte sich nach dem Tod des Kindes als falsch heraus. Das Mädchen hatte noch versucht, den schießenden Soldaten zu entkommen.