: Arme, arme Schweden
STOCKHOLM dpa/taz ■ Bei Schwedens zweitgrößter Boulevardzeitung Expressen soll ein Drittel der Belegschaft entlassen werden. Wie Chefredakteur Joachim Berner am Mittwoch ankündigte, will der Bonniers-Verlag als Eigner 204 der bisher 646 Stellen streichen. Als Grund wurde die in den letzten Jahren ständig geschrumpfte Auflage genannt. Expressen hatte in den 70er-Jahren noch eine Auflage von über 600.000 Exemplaren, musste Mitte der 90er den Platz als größte schwedische Zeitung an den sozialdemokratischen Konkurrenten Aftonbladet abgeben und verkauft derzeit noch 238.000 Exemplare. Auch das Stockholmer Svenska Dagbladet hat Entlassungen angekündigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen