: Ariane-Raketen in Schwierigkeiten
BERLIN taz ■ Finanzexperten warnen vor Geldschwierigkeiten bei Arianespace, der Betreibergesellschatt des europäischen Raketenprogramms Ariane. In der vergangenen Woche hatte Arianespace-Chef Jean-Marie Luton in Paris einen Verlust von 193 Millionen Euro bekannt gegeben – bei einem sinkenden Umsatz von 807 Millionen Euro (www.arianespace.com). Grund: Inzwischen behobene Probleme bei der neuen Trägerrakete Ariane 5 und ein Preisverfall um 30 Prozent bei Satelliten-Startgebühren innerhalb von drei Jahren. Außerdem erhält Arianespace im Gegensatz zu ihren US-Konkurrenten Boeing und Lockheed-Martin praktisch keine Aufträge vom Militär. Die britische BBC zitierte gestern Experten, die einen Bankrott sehen, wenn die beteiligten Regierungen (Deutschland: 18,43 Prozent) nicht zumindest einen Teil der Verluste ausgleichen. REM
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen